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Marktkommentare und Leitfäden – Aktuelle Beiträge für Ihre Finanzstrategie

Ob aktuelle Börsentrends, Anlagestrategien oder Fragen zur privaten Vorsorge – unsere Marktkommentare und Leitfäden bieten Ihnen wertvolle Orientierung für Ihre Finanzentscheidungen. Kompakt zusammengefasst, fachlich fundiert und jederzeit für Sie zum Nachlesen verfügbar.

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Aktuelle Marktkommentare

Unsere Marktkommentare liefern fundierte Einschätzungen zu wirtschaftlichen Trends, Finanzmärkten und politischen Rahmenbedingungen – kompakt, verständlich und auf den Punkt.


  • 14. August 2025

    Asien im Aufwind: Warum Anleger den Blick weiten sollten

    Zahlreiche Anleger investieren nur in einige wenige Regionen – allen voran in Deutschland und die USA. Diejenigen, die einen langfristig erfolgreichen Vermögensaufbau anstreben, sollten sich diese Anleger nicht zum Vorbild nehmen. Mehr dazu erfahren sie im neusten Marktkommentar der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ auf.

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    Über den Tellerrand schauen

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 14. August 2025 – Besser als vermutet. Trotz des anhaltenden Zollkonflikts zwischen den USA und China kommt der Hang Seng Index in den vergangenen zwölf Monaten auf ein Plus von rund 45 Prozent. Damit hat sich der wichtigste Aktienindex in Hongkong besser entwickelt als die meisten anderen bedeutenden Aktienindizes. Seit geraumer Zeit präsentiert sich auch der japanische Nikkei 225 in prächtiger Verfassung, zumal der Index jüngst ein neues Rekordhoch erklomm. Auch dies mag den einen oder anderen Anleger überraschen, schließlich sind viele Nikkei-Unternehmen stark vom Export und somit von der Verfassung des globalen Wirtschaftsmotors abhängig – und der weist aufgrund der weiterhin recht herausfordernden Gemengelage bei weitem nicht die gewünschte Drehzahl auf. Der Nifty 50 dürfte hingegen zuletzt zahlreiche Investoren enttäuscht haben, bewegte sich der indische Leitindex auf Jahressicht doch kaum vom Fleck.

    Auf lange Sicht aber bietet der indische Aktienmarkt durchaus attraktive Renditeaussichten. Die Gründe: Zum einen punktet die weltweit größte Demokratie mit einer jungen Bevölkerungsstruktur. So kommt Indien laut der UN auf ein Durchschnittsalter von etwa 28 Jahren. Zum Vergleich: In China beträgt das Medianalter 39 und hierzulande gar 45 Jahre. Hinzu kommt, dass diese junge Bevölkerung zunehmend gut ausgebildet ist und damit auch einen großen Anteil daran hat, dass Indien mit recht robusten Wachstumszahlen aufwarten kann. So rechnet der Internationale Währungsfonds damit, dass der Subkontinent 2025 und 2026 jeweils um 6,4 Prozent wachsen könnte – und damit deutlich kräftiger als die übrigen Emerging Markets, denen „lediglich“ ein Wachstum von 3,6 und 4,3 Prozent zugetraut wird.

    Diversifikation ist das A und O einer erfolgreichen Vermögensstrategie
    Diese Beispiele zeigen: Anleger sollten es tunlichst vermeiden, nur auf wenige und ihnen vertraute Märkte zu setzen. Ganz im Gegenteil: Wer langfristig Vermögen aufbauen und damit möglichst wenig Risiken eingehen möchte, sollte sein Geld auf viele verschiedene Regionen verteilen.

    Die Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild. Laut dem „Trendmonitor Vermögensverwaltung 2024“ – eine Studie des Instituts für Vermögensverwaltung (IVA) und des Plattformanbieters QPLIX – sind unter den zehn am häufigsten in deutschen Depots geführten Aktien im Schnitt gut vier US-amerikanische Unternehmen und in etwa drei deutsche Konzerne. Mit anderen Worten: Von zehn Aktien stammen in einem durchschnittlichen deutschen Anlageportfolio rund sieben Werte aus den USA und Deutschland. Während die Bindung zahlreicher Verbraucher zu bekannten Marken und Unternehmen verständlich ist, birgt diese starke Konzentration auf zwei Märkte erhebliche Risiken und verpasst gleichzeitig die Chancen globaler Wachstumsmärkte.

    Die verpassten Chancen in Asien
    Fakt ist: Ein diversifiziertes Portfolio ist und bleibt das A und O für den langfristigen Erfolg an der Börse. Es erhöht auf der einen Seite die Chancen und reduziert auf der anderen Seite die Risiken, da mögliche Verluste in einer Region durch Gewinne in einem anderen Bereich ausgeglichen werden können. Ein stark konzentriertes Portfolio ist dagegen anfälliger für die spezifischen Risiken dieser Märkte. So hätte etwa ein wirtschaftlicher Abschwung in Deutschland oder den USA in einem solchen Portfolio überproportionale Auswirkungen.

    Getreu dem Motto „breit gestreut, nie bereut“ sollten Anleger, deren Fokus vor allem auf die beiden genannten Märkte liegen, dringend umdenken. Anderenfalls gehen diese Investoren nicht nur ein größeres Risiko ein, sie verpassen auch die Entwicklungen in Regionen – allen voran in Asien –, die ein enormes Wachstumspotenzial bieten.

    Diversifikation: Mehr als nur Länder
    Doch Vorsicht: Wer nun glaubt, dass sich Diversifikation lediglich auf die geografische Verteilung beschränkt, irrt sich gewaltig. Ein wirklich breit aufgestelltes Portfolio weist Investments in verschiedene Branchen und Anlageklassen auf, wie etwa Rohstoffe, Anleihen, Währungen und alternative Investments wie Private Equity.

    Kurzum: Ein langfristig erfolgreicher Vermögensaufbau erfordert eine strategische und disziplinierte Herangehensweise. Anleger, die über den Tellerrand blicken und sich der Vorteile einer breiten Diversifikation bewusst sind, positionieren sich deutlich besser für den langfristigen Erfolg. Lediglich in deutsche und US-amerikanische Aktien zu investieren, mag eine emotionale Komfortzone bieten, doch die reale Welt der Finanzmärkte belohnt diejenigen, die rational und global denken.

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  • 16. Juli 2025

    Vorsichtiger Optimismus zum Start ins zweite Börsenhalbjahr

    Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und politischer Unsicherheiten zieht es immer mehr internationale Investoren an den deutschen Aktienmarkt. Der DAX zeigt Stärke – getragen von niedrigen Zinsen, staatlichen Investitionen und wachsendem Vertrauen in die neue Bundesregierung. Wer sein Portfolio gegen globale Unsicherheiten absichern möchte, sollte den Blick auf ausgewählte deutsche Aktien richten. Der aktuelle Marktkommentar zeigt, wie Anleger von diesem Comeback profitieren können.

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    Das zweite Börsen-Halbjahr – vorsichtig optimistisch

    Das zweite Halbjahr startet an der Börse durchaus mit positiven Vorzeichen. Allerdings könnten die Schrecken des ersten Halbjahres auch noch mal zurückkehren. Unter dem Strich überwiegt aber die Zuversicht.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 16. Juli 2025 – An den Börsen waren im ersten Halbjahr angesichts heftiger Kursschwankungen gute Nerven gefragt. Bereits im ersten Quartal erhielten die lange hochgejubelten Technologieaktien, die eng mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) verknüpft sind, einen veritablen Dämpfer. Ein Grund: Ein chinesischer Wettbewerber hatte ein konkurrenzfähiges KI-Tool zu vergleichsweise geringen Kosten entwickelt und veröffentlicht. Die US-amerikanischen KI-Platzhirsche fielen daraufhin an der Börse in kurzer Zeit um zehn bis 30 Prozent – und belasteten aufgrund ihres hohen Gewichtes in den Aktienindizes den gesamten Markt.

    Panik am „Liberation Day“, Entspannung dank Zollpause
    Das Gros der europäischen Aktien präsentierte sich im ersten Quartal dennoch recht robust. So profitierte etwa der DAX spürbar von der Bundestagswahl, der folgenden Lockerung der Schuldenbremse und dem angekündigten Rüstungs- und Konjunkturpaket. Zugleich misstrauten Investoren zunehmend der wirren Zoll- und Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Je mehr der US-Dollar unter Druck geriet, umso mehr wendeten sich Anleger und Kapitalverwalter den europäischen Börsen zu. Während die US-Börsen neue Kursdellen verdauen mussten, stiegen die Bewertungen an Europas Aktienmärkten. Auch das zweite Quartal war von hoher Dynamik geprägt. Vor allem Donald Trumps Zollpläne gegen die ganze Welt sorgten auch an den Börsen für eine Menge Unruhe. Investoren befürchten, Trumps Zollpolitik schade vor allem den US-Verbrauchern und befeuere erneut die gerade erst unter Kontrolle gebrachte Inflation. Das wiederum belastete den US-Dollar und sorgte für weitere Kapitalabflüsse zugunsten von Europa und Asien.

    Starke Gegenbewegungen führten zu neuen Höchstständen
    Doch trotz aller Schocks, Zweifel und Sorgen, die die Börsen immer wieder auf Talfahrt schickten – es gab auch regelmäßig zeitnahe Gegenbewegungen. Trumps Rückzieher und Verhandlungspausen bei den angekündigten Zöllen lösten Freudensprünge an der Börse aus. Zudem holten im zweiten Quartal US-Aktien wieder auf, insbesondere dank der US-Technologieriesen. Starke Unternehmenszahlen und ambitionierte KI-Strategien überraschten an der Börse positiv und gaben damit auch dem Gesamtmarkt neuen Auftrieb.

    Selbst als dann zum Ende des zweiten Quartals die geopolitischen Konflikte durch Israels Angriff auf den Iran und das militärische Eingreifen der US-Streitkräfte in den Vordergrund rückten, zeigte sich der Kapitalmarkt bemerkenswert widerstandsfähig. Investoren und Anleger schüttelten Rückschläge an den Wertpapiermärkten ein ums andere Mal ab und die Börsen schlossen das erste Halbjahr überwiegend mit Kursgewinnen oder sogar neuen Allzeithochs ab. Anleger, die breit gestreut investiert waren und die Ruhe bewahrten, erlitten kaum Verluste oder lagen zum Halbjahresende sogar im Plus.

    Der Zollstreit geht weiter, der Dollar bleibt unter Druck
    Aktuell spricht nicht allzu viel dafür, dass das zweite Halbjahr weniger herausfordernd wird, zeichnen sich doch bereits einige Themen ab, die das Potenzial haben, die Börsen weiterhin in Bewegung zu halten.

    Zum einen hat Donald Trump sein wichtigstes innenpolitisches Vorhaben, seine „Big Beautiful Bill“, durch den Kongress geboxt. Das Gesetz könnte der größten Volkswirtschaft der Welt kurzfristig positive Impulse bescheren, auf der anderen Seite aber auch die Konsumfreude bremsen und die bereits hohe US-Staatsverschuldung um mehrere Billionen Dollar in die Höhe treiben. Gut möglich, dass daher auch USStaatsanleihen und US-Aktien nicht die gewünschte Richtung aufweisen werden.

    Zum anderen steht nach Ablauf der Verhandlungspausen nun die Umsetzung von Trumps Zollandrohungen bevor. Für einen Vorgeschmack hat Trump bereits gesorgt. So drohte er der EU ab August mit Zöllen von 30 Prozent – und dies, obwohl die US- und EU-Vertreter ihre Verhandlungen noch nicht abgeschlossen haben. Welche konkreten Zölle für die einzelnen Länder erhoben werden, bleibt abzuwarten. Sehr wahrscheinlich ist jedoch schon jetzt, dass die protektionistische US-Politik ein beherrschendes Börsenthema im zweiten Halbjahr bleiben dürfte.

    Mit starken Marktbewegungen ist jederzeit zu rechnen
    Anleger sollten zumindest nicht ausschließen, dass weitere Investoren dem USMarkt den Rücken kehren und noch mehr Kapital in Richtung Europa und Asien abfließen wird. Die Warnsignale in den USA werden immer offensichtlicher: hohe Defizite, wachsender Protektionismus und das unvorhersehbare Verhalten des USPräsidenten könnten die Märkte weiterhin verunsichern und deutliche Kursschwankungen mit sich bringen.

    Auch über die künftige Zinspolitik der Notenbanken herrscht noch Unklarheit. Vor allem der Kurs der US-Notenbank ist noch nicht absehbar. Mit Blick auf die Inflationsrisiken durch neue Zölle und den angeschlagenen Arbeitsmarkt hat USNotenbankchef Jerome Powell die von Donald Trump geforderten Zinssenkungen bislang verweigert. Von der weiteren Entwicklung der US-Konjunktur und der Inflation wird abhängen, ob die US-Notenbank Spielraum für Zinssenkungen hat, die auch dem Aktienmarkt zugutekämen.

    Hoffnung auf konkrete Zölle und Abkommen
    Konkret umgesetzte Zölle und Handelsabkommen könnten aber auch die Unsicherheit beenden und Unternehmen sowie Investoren wieder mehr Planbarkeit bieten. Das wäre immerhin ein positiver Impuls für die US-Börsen. Außerdem bleiben die USA bei KI-Investitionen und dem Ausbau der Energieinfrastruktur weiterhin ein wesentlicher Wachstumstreiber. Den US-Börsen nun komplett den Rücken zu kehren, scheint daher wohl keine allzu clevere Idee zu sein – vor allem nicht für Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont. Für Anleger in Deutschland wird daneben auch entscheidend sein, wie schnell und wie effizient die Mittel aus dem Rüstungs- und Konjunkturpaket tatsächlich abgerufen werden. In jedem Fall dürfen Anleger trotz der genannten Risiken auch im zweiten Halbjahr mit einigen positiven Impulsen rechnen.

    Streuung und Steuerung im Portfolio sind weiter geboten
    Sicher ist vor allem, dass im Fahrwasser der weiterhin herausfordernden Gemengelage derzeit nichts sicher ist. Anleger müssen sich daher wohl auch für die zweite Jahreshälfte auf erhöhte Schwankungen einstellen. Vor diesem Hintergrund sollten Investoren ihre Ersparnisse im Idealfall weiterhin auf verschiedene AssetKlassen und Regionen verteilen – und damit einhergehend ihre Risiken reduzieren und Renditechancen erhöhen.

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  • 18. Juni 2025

    Comeback deutscher Aktien

    Kapitalrückflüsse, Reformsignale und Wachstumspotenzial: Deutschland rückt wieder in den Fokus. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und politischer Unsicherheiten zieht es immer mehr internationale Investoren an den deutschen Aktienmarkt. Der DAX zeigt Stärke – getragen von niedrigen Zinsen, staatlichen Investitionen und wachsendem Vertrauen in die neue Bundesregierung. Wer sein Portfolio gegen globale Unsicherheiten absichern möchte, sollte den Blick auf ausgewählte deutsche Aktien richten. Der aktuelle Marktkommentar zeigt, wie Anleger von diesem Comeback profitieren können.

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    Comeback deutscher Aktien – mit Aussicht auf mehr

    An den Aktienmärkten hat sich zuletzt ein Trend manifestiert: Europäische Werte und insbesondere deutsche Titel weisen eine höhere Performance auf als die sonst so starken US-Börsen. Anleger können diese Chance nutzen, denn es gibt gute Gründe dafür, dass es so weitergehen könnte.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 18. Juni 2025 – „Der kranke Mann Europas“, so wurde Deutschlands Wirtschaft in den vergangenen beiden Rezessionsjahren wieder häufiger bezeichnet. Die größte Volkswirtschaft Europas leide unter Wachstumsschwäche, Überregulierung und Bürokratie, zu wenig Investitionen, schwachem Konsum und einer maroden Infrastruktur, hieß es dann im gleichen Atemzug zur Begründung. Die neue Bundesregierung unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz ist im Mai angetreten, um das dritte Rezessionsjahr in Folge zu verhindern. Die Frage ist also: Gelingt der Merz-Regierung die Rückkehr Deutschlands zu Prosperität und Wachstum?

    An der Börse sind die Erwartungen noch gedämpft. Zwar notiert der Aktienindex DAX im Bereich seines Allzeithochs, aber die Kurse schwanken stark und fallen schnell, wenn die Unsicherheit wächst. Beispielsweise hatte es im April eine kurzzeitige Korrektur nach den Zollankündigungen von Donald Trump gegeben, der den DAX um mehr als zehn Prozent fallen ließ. Zwar erholte sich der Börsenindex in den folgenden Wochen und erreichte sogar einen neuen Höchststand, doch schon bei der nächsten Hiobsbotschaft könnte es wieder steil abwärts gehen – zuletzt am Tag nach dem Angriff Israels auf den Iran. Der DAX verlor zeitweise vier Prozent.

    Trotz Unsicherheiten und volatilen Märkten: Deutsche Aktien sind gefragt
    Die beste Strategie in solch einer volatilen Marktphase ist eine breite Streuung des Vermögens über die Assetklassen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und alternative Investments, aber auch über verschiedene Länder, Währungsräume und Branchen. Wer sein Geld so breit diversifiziert hat, senkt sein Verlustrisiko und stabilisiert sein Depot. Auf diese Weise gelingt der langfristige Vermögensaufbau mit Börseninvestments am zuverlässigsten.

    Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Entwicklungen, die sich Anleger trotz eines ausgewogenen, diversifizierten Portfolios zunutze machen können. Denn unabhängig von der hohen Volatilität hat sich seit Jahresbeginn ein Trend an den Börsen manifestiert: Internationale Anleger ziehen Kapital aus den USA ab und investieren es in Asien, Europa und dort insbesondere in Deutschland. Ein Vergleich der Kursentwicklungen seit dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump verdeutlicht diesen Trend: Während der breite US-Aktienindex S&P 500 seit dem 4. November 2024 unter dem Strich um drei Prozent zulegen konnte, gewann der chinesische Shanghai-Composite-Index rund sechs und der Stoxx Europe 600 etwa sieben Prozent an Wert. Der DAX aber stellte alles in den Schatten und ist im gleichen Zeitraum um etwa 24 Prozent gewachsen.

    Was derzeit für deutsche Aktien spricht
    Dass sich der deutsche Aktienmarkt so robust präsentiert, kommt nicht von ungefähr. So sind etwa die Zinsen in der Euro-Zone mittlerweile niedriger als in den USA. Das lockt Investoren aus dem In- und Ausland an. Die unberechenbare Politik von Trump und die hohe Staatsverschuldung der USA haben gleichzeitig das Risiko einer zunehmenden Dollar-Abwertung erhöht, so dass viele Investoren ihre Dollar-Anlagen gegen solche in anderen Währungsräumen wie der Euro-Zone tauschten. Seit Trumps Wahlsieg fließt also viel Kapital nach Deutschland.

    Neue Bundesregierung plant höhere Schulden und Investitionsbooster
    Darüber hinaus haben viele deutsche Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Kosten gesenkt und Stellen abgebaut. Und: Ein nicht zu unterschätzender Impuls geht nun von der neuen Bundesregierung aus. Dazu gehört, dass die Regierung die Schuldenbremse gelockert und so eine höhere Staatsverschuldung zugunsten von Investitionen und Verteidigungsausgaben ermöglicht hat. Chancen bieten daneben die schnellen Beschlüsse zu einem Sondervermögen für Aufrüstung und Infrastruktur, das insgesamt ein Volumen von einer Billion Euro erreichen und zwölf Jahre lang laufen soll.

    Die Schulden- und Investitionsoffensive wird zudem vom „Investitionsbooster“ der Koalition begleitet. Vor allem verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen in Unternehmen in den kommenden drei Jahren sowie ein Absenken der Unternehmenssteuern ab 2028 sollen die Wirtschaft beleben und Investitionen attraktiver machen. Außerdem planen die Regierungsparteien, die Belastung der Unternehmen durch die Bürokratie abzubauen, die jährlich Milliardenkosten verursacht.

    Trendwende in den Konjunkturprognosen, Chancen fürs Depot
    Trotz der Risiken wie Zollpolitik, Verteidigungspolitik, China- und RusslandSanktionen, die Entwicklung in der Ukraine sowie im Nahen Osten sind die Chancen für die deutsche Wirtschaft, wieder Fahrt aufzunehmen, gestiegen; dies zeigen auch die jüngsten Konjunkturprognosen: Gleich vier führende Forschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr erhöht und erwarten nun ein Wachstum von 0,3 bis 0,4 Prozent, im kommenden Jahr soll es sogar ein Plus von 1,5 bis 1,6 Prozent geben. Auch die OECD erwartet in ihrem aktuellen DeutschlandBericht eine Rückkehr auf den Wachstumspfad.

    Daraus ergeben sich auch Chancen am deutschen Aktienmarkt. Wer diese in einem ausgewogenen, breit diversifizierten Wertpapierdepot abbilden möchte, kann deutsche Aktien gegenüber US-Aktien übergewichten. Allerdings sollten Anleger bei der Aktienauswahl gezielt nach soliden und aussichtsreichsten Kandidaten Ausschau halten; schließlich dürften nicht alle Unternehmen und Branchen gleichermaßen von einer offensiveren Ausgabenpolitik und der möglichen wirtschaftlichen Trendwende in Deutschland profitieren. Ihren Anteil im Depot schrittweise zu erhöhen, ist in Zeiten volatiler Börsen genauso richtig, wie eine breite Streuung der Investments über alle Anlageklassen – und kann die Wertentwicklung des Vermögensportfolios in schwierigen Zeiten stabilisieren.

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  • 26. MAI 2025

    Keine Angst vor US-Techaktien

    Technologieaktien nach der Korrektur: Einstieg oder Rückzug? US-Techwerte mussten zuletzt deutliche Rücksetzer verkraften – vor allem durch Trumps aggressive Zollpolitik und neue Konkurrenz aus China. Doch viele Unternehmen konnten sich rasch erholen. Dank starker Marktstellung, hoher Liquiditätsreserven und nachhaltiger Innovationskraft bleiben Technologietitel attraktiv – besonders für Anleger mit langfristigem Horizont. Nermin Aliti analysiert im Marktkommentar, warum sich ein differenzierter Blick auf die US-Techbranche lohnt.

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    Potenzial trotz Unsicherheiten

    Rauf, runter, rauf – viele US-Technologieaktien haben seit Beginn der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich. Inzwischen – nachdem zahlreiche der Titel wieder ihr Ausgangsniveau erreicht haben – schwanken die Kurse nicht mehr ganz so kräftig. Dennoch fragen sich viele Anleger, wie es nun weitergehen könnte.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 26. Mai 2025 – Was für eine Vernichtung von Vermögenswerten. Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine Vielzahl von Ländern mit willkürlichen, sehr hohen Zöllen zu belegen, gingen die Börsenindizes weltweit auf Talfahrt. Im Nu lösten sich Hunderte Milliarden an Börsenwert in Luft auf. Weil sich die USA und China in den Folgetagen mit immer höheren und geradezu absurden Zöllen überboten, China und das ebenfalls betroffene Taiwan aber die wichtigsten Lieferanten von Halbleitern weltweit sind, waren die Technologie-Titel in den USA besonders stark betroffen. So verlor der US-Technologieindex Nasdaq 100 in den Tagen nach den Zollankündigungen Trumps mehr als 13 Prozent seines Wertes. Seit seinem letzten Höchststand hatte er damit insgesamt mehr als 23 Prozent verloren.

    Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder ein wenig beruhigt. Vor allem seit sich die USA und China am 11. Mai auf ein Zollmoratorium für 90 Tag einigten, ging es an der Technologiebörse steil aufwärts. Wer im Crash seine Tech-Aktien verkauft hat, dürfte sich daher heute schwarzärgern, weil er die anschließende Rally verpasst hat. Anleger, die bereits wieder eingestiegen sind oder noch einsteigen wollen, fragen sich hingegen, ob der Albtraum vorbei ist – und wie es mit den US-Technologieaktien nun weitergeht? Lohnt es sich noch, einzusteigen? Sollten Gewinne lieber mitgenommen werden? Oder sollten Anleger nun besser, so wie einst von Börsenikone André Kostolany empfohlen, Schlaftabletten nehmen und ihr Depot über Jahre keines Blickes würdigen?

    Reinigendes Gewitter
    Dass diese Fragen nicht einfach zu beantworten sind, liegt in der Natur der Sache. Aber: Schon lange vor Trumps Zoll-Furor argwöhnten zahlreiche Analysten und Fondsmanager, dass die US-Technologiewerte nach dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) klassischen Bewertungsmaßstäben weit entrückt seien. Kritiker dieser Sicht betonten hingegen unverdrossen, die Aktienkurse seien gemessen am gigantischen Geschäftspotenzial von KI-Anwendungen weiterhin fair bewertet – und böten noch erhebliches Aufwärtspotenzial. Diese Markteinschätzung erhielt jedoch einen kräftigen Dämpfer, als mit Deepseek Ende Januar eine chinesische KI die Bühne betrat, die zu den US-Modellen konkurrenzfähig ist, aber deutlich geringere Kosten beim Trainieren der künstlichen Intelligenz verursacht. Die Aussicht auf neue Konkurrenz aus China sorgte zunächst für Verunsicherung und belastete die Kurse zahlreicher US-Techwerte spürbar. In der Folge gewannen jedoch auch positive Aspekte an Gewicht: Einige Marktteilnehmer sahen in der technologischen Weiterentwicklung und Kostenoptimierung ein Signal für die zunehmende Skalierbarkeit von KI-Anwendungen – was langfristig als Rückenwind für die gesamte Branche interpretiert wurde. Die Zollankündigungen von Donald Trump verschärften die Abwärtsbewegung an den Märkten jedoch erneut und schickten viele Titel weiter auf Talfahrt.

    Die kräftige Nasdaq-Korrektur sorgte auch dafür, dass die zum Teil kräftigen Überbewertungen etwas zurückkamen. Es war quasi ein reinigendes Gewitter, dem wieder eine Sonnenschein-Phase folgen konnte. Dank des Zollmoratoriums müssen die Technologiewerte nun vorerst nicht mehr mit Importschranken und höheren Kosten für ihre Versorgung mit Halbleitern und IT-Hardware kalkulieren, ihre Geschäftsperspektiven haben sich deutlich aufgehellt. Entsprechend ist die Nasdaq wieder in etwa auf die vorherigen Niveaus gestiegen: Vom Tiefpunkt am 8. April ging es innerhalb von sechs Wochen um rund 25 Prozent nach oben.

    US-Technologieaktien bleiben für Anleger attraktiv
    Doch Vorsicht: Noch weiß niemand, was passiert, wenn das Zollmoratorium im August endet. Der Trump-Administration und der chinesischen Regierung ist zuzutrauen, dass sich beide Seiten erneut mit gegenseitigen Zollerhöhungen den Handelskrieg erklären. Andererseits ist es mindestens ebenso wahrscheinlich, dass sich die USA und China im Handelsstreit einigen und die US-Industrie mit weniger schlimmen Belastungen zu kämpfen hat als zunächst befürchtet. US-Techaktien gänzlich abzuschreiben, wäre daher wohl nicht allzu klug.

    Diversifikation ist und bleibt das A und O
    Zusammengenommen sind die Perspektiven für US-Techwerte aktuell eher positiv. Zumal zahlreiche US-Technologieunternehmen häufig weltweit führend in ihrem Metier sind – und das sowohl technologisch als auch nach Marktanteilen. Daher verfügen viele US-Technologiekonzerne auch über eine Preissetzungsmacht, die es ihnen erlaubt, steigende Kosten an die Kunden weiterzugeben. Auch sind sie in der Regel nicht allein abhängig vom zukunftsträchtigen KI-Geschäft, sondern verdienen den Großteil ihrer Einnahmen mit etablierten Produkten wie Bürosoftware, Suchmaschinen, Smartphones, Social Media oder Elektroautos. Hinzu kommt: Viele dieser Unternehmen verfügen über enorme Liquiditätsreserven, die es ihnen ermöglichen, diese entweder über verschiedene Varianten an die Aktionäre auszuschütten oder kontinuierlich in Forschung und Entwicklung zu investieren – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem innovationsgetriebenen Umfeld. Kurzum: Viele US-Technologiekonzerne überzeugen durch ihre guten Produkte, hohe Marktanteile, attraktive Margen und die Fähigkeit, zukünftige Wachstumspotenziale frühzeitig erschließen zu können.

    Auf der anderen Seite gilt: Wer einen langfristigen Vermögensaufbau anstrebt und dabei die Risiken reduzieren und die Chancen maximieren möchte, sollte seine Ersparnisse stets auf viele verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Rohstoffe, Anleihen oder alternative Investments verteilen und niemals alles auf eine Karte setzen. Allzu hoch sollte daher auch nicht der mögliche Depotanteil von USTechnologiewerten ausfallen.

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  • 17. APRIL 2025

    Vier gute Gründe für deutsche Nebenwerte

    Nebenwerte im Aufwind: Warum sich ein Blick auf MDAX und SDAX wieder lohnt. Während der DAX zuletzt glänzen konnte, rücken nun auch die Nebenwerte in den Fokus. Zinssenkungen der EZB, staatliche Investitionsprogramme und eine geringere Exportabhängigkeit machen deutsche Small und Mid Caps wieder interessanter für langfristig orientierte Anleger. Nermin Aliti nennt vier konkrete Gründe, warum gerade jetzt ein günstiger Einstiegszeitpunkt sein könnte – und wie man Risiken durch gezielte Auswahl und Streuung begrenzt.

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    Vier Argumente für deutsche Nebenwerte mit Langfristpotenzial

    In den vergangenen beiden Jahren hatten die beiden Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX im Vergleich zum DAX das Nachsehen. Inzwischen sind die Aussichten für Nebenwerte aber wieder besser als für die Schwergewichte. Vor allem langfristig orientierte Anleger könnten Ihnen daher wieder mehr Platz im Depot einräumen.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 17. April 2025 – Fast 20 Prozent hatte der deutsche Nebenwerteindex SDAX im laufenden Jahr schon zulegt, dann brach US-Präsident Donald Trump einen Handelskrieg vom Zaun und schickte die Börsen weltweit auf Talfahrt. Vom Kursplus blieben im SDAX bis Mitte April nur rund vier Prozent übrig. Bei den etwas größeren Nebenwerten im MDax war das Bild ähnlich: nach einem vorrübergehenden Zuwachs von etwa 17 Prozent schrumpfte das Plus seit Jahresbeginn auf nur noch rund 2 Prozent zusammen.

    An den grundsätzlich positiven Aussichten für die Aktien aus der zweiten und dritten Börsenreihe hat sich aber nichts Grundlegendes geändert. Im Gegenteil: Deutsche Nebenwerte bieten aus mehreren Gründen derzeit und vor allem auf lange Sicht attraktive Renditechancen.

    MDAX und SDAX mit Nachholpotenzial
    Wer die Entwicklung der Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX über die vergangenen Jahrzehnte zurückverfolgt, stellt fest, dass deren Kursentwicklung im Allgemeinen steiler nach oben verläuft als im Bluechip-Index DAX. Das ist auch nachvollziehbar, denn kleinere Unternehmen sind in der Regel risikoreicher, bieten aber auch höhere Renditechancen – sprich: eine Risikoprämie. In den vergangenen Jahren jedoch – insbesondere seit der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg, der anhaltenden Inflation und der wirtschaftlichen Schwäche Europas – hatten eher die großen Standardwerte im DAX die Nase vorn. In unsicheren Zeiten bevorzugen viele Anleger stabile, etablierte Unternehmen, was dem DAX im Vergleich zu den volatileren Nebenwerten zeitweise einen Vorsprung verschaffte.

    Inzwischen haben sich die Perspektiven für Nebenwerte generell aufgehellt – und zwar so sehr, dass die Small- und Mid-Caps nun gute Chancen haben, eine bessere Performance zu erzielen als der deutsche Leitindex. Vier Punkte machen deutsche Nebenwerte auf lange Sicht besonders chancenreich.

    Vier Punkte machen Nebenwerte jetzt chancenreich
    Erstens spielen dem S- und MDAX sowie allen europäischen Nebenwerten die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihre Karten. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren in der Regel stärker von Zinssenkungen als gut finanzierte Großunternehmen mit viel Eigenkapital, zumal ihre Kredite häufig variabel verzinst werden und sie daher niedrigere Kreditzinsen unmittelbar spüren. Zudem ist es für kleine und mittlere Unternehmen oft schwieriger, Kredite zu attraktiven Konditionen zu erhalten. Sinkende Zinsen kommen daher wie gerufen.

    Zweitens dürften vor allem deutsche Nebenwerte besonders vom 500-MilliardenEuro-Infrastrukturpaket der künftigen Bundesregierung profitieren. Insbesondere die mittelständisch geprägte Bauwirtschaft könnte in den kommenden zwölf Jahren – auf diesen Zeitraum ist das Sondervermögen der Bundesregierung ausgelegt – dank der Sanierung von Straßen, Brücken und Schienennetz vollere Auftragsbücher haben. Auch die Windkraft- und Solarstrombranche könnte von staatlichen Investitionen und Subventionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien frischen Schwung bekommen.

    Drittens: Die irrlichternde Zollpolitik des US-Präsidenten und der daraus resultierende Handelskrieg könnte kleine und mittlere Unternehmen weniger hart treffen als global agierende Konzerne. SDAX-Unternehmen haben in der Regel einen vergleichsweise niedrigeren Exportanteil und konzentrieren sich oft auf den Heimatmarkt. Das macht sie weniger anfällig für Zölle und andere Handelsbeschränkungen.

    Viertens und last but not least: Der SDAX mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 19 und vor allem der MDAX, der aktuell auf ein KGV von etwa 16 kommt, sind historisch betrachtet recht günstig bewertet. Und: Einige deutsche Nebenwerte werden aktuell mit einem KGV von weitaus weniger als 15 gehandelt. Ein niedriges KGV bedeutet vereinfacht gesagt, dass Anleger für einen Euro Gewinn des Unternehmens vergleichsweise wenig zahlen – das kann ein Hinweis auf unterbewertete Aktien mit Potenzial sein.

    „Sell US, buy Europe“ heißt es unter Börsenprofis
    Und noch eine Entwicklung macht Mut: Seit Monaten schon schichten Investoren große Teile ihrer Anlagen nach Europa um – auch, weil sie wohl Trumps Wirtschaftspolitik fürchten. Da die US-Wirtschaft zunehmend durch Importzölle, drohende Inflation und eine zunehmend problematische Finanzierung des defizitären Staatshaushalts gebremst wird und gleichzeitig der Euro gegenüber dem Dollar an Stärke gewinnt, erscheinen europäische Aktien für internationale Anleger wieder attraktiver.

    Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Investitionen aus dem 500-MilliardenProgramm der künftigen Bundesregierung erscheinen vor allem deutsche Aktien recht attraktiv. Das gilt insbesondere für Nebenwerte, sofern die Aktien mit Sorgfalt und Bedacht gewählt werden. Dann bestehen dank der geringeren Abhängigkeit vom US-Markt attraktive Renditechancen. Doch Vorsicht: Generell und vor allem in so turbulenten Zeiten wie derzeit bleibt aber eine breite Streuung über verschiedene Länder, Währungen, Branchen und Anlageklassen das Gebot der Stunde. Der mögliche Depotanteil deutscher Nebenwerte sollte daher also nicht allzu üppig ausfallen.

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  • 18. FEBRUAR 2025

    US-Nebenwerte: Wann, wenn nicht jetzt?

    Warum Small Caps in den USA wieder ins Blickfeld rücken – und was Anleger beachten sollten. US-Nebenwerte haben in den letzten Jahren gegenüber den Tech-Giganten deutlich an Boden verloren. Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Zinssenkungen der Fed, steuerliche Entlastungen und weniger Regulierung unter Präsident Trump könnten jetzt für eine Aufholjagd der sogenannten Small Caps sorgen. Gleichzeitig sollten Investoren die Risiken kleinerer Unternehmen nicht unterschätzen und auf eine breite Streuung setzen. Im aktuellen Marktkommentar beleuchtet Nermin Aliti die Chancen und Herausforderungen für Anleger.

    > Marktkommentar weiterlesen

    Zeit für US-Nebenwerte: Chancen nutzen, Risiken im Blick behalten

    Man kann von der Person Donald Trump halten, was man möchte, für die Börse ist der erneut gewählte US-Präsident jedoch nicht unbedingt schlecht. Vor allem USNebenwerte könnten künftig von seiner „Make America Great Again“-Politik profitieren. Anleger sollten die Risiken eines Investments in US-Nebenwerte jedoch nicht außer Acht lassen.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 18. Februar 2025 – Anleger, die in Nebenwerte investierten, hatten in den vergangenen Jahren in der Regel nicht allzu viel Grund zur Freude. Und dies gilt sowohl für Investoren, die in deutsche und europäische Small Caps angelegt haben, als auch für Anleger mit dem Fokus auf US-Nebenwerte. So weist beispielweise der US-Index S&P 500 auf Sicht der zurückliegenden drei Jahre eine Performance von etwa 39 Prozent auf, während der US-Nebenwerteindex Russell 2000 lediglich auf ein Plus von 14 Prozent kommt.

    Die Gründe, weshalb sich die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe in den vergangenen Jahren vergleichsweise schwergetan haben, sind vielfältig. Zum einen haben Anleger unter anderem aufgrund der insgesamt herausfordernden Gemengelage verstärkt auf große und weniger anfällige Werte gesetzt. Hinzu kam der kräftige Anstieg der Inflation und der damit einhergehende Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed, der vor allem den zinssensitiven Unternehmen aus dem Nebenwertebereich zu schaffen machte.

    Doch nun könnte die Zeit für US-Nebenwerte gekommen sein. Der Zinssenkungszyklus, den die US-Notenbank Fed im September vergangenen Jahres einleitete, könnte eine Trendwende für Small Caps mit sich bringen. Historisch betrachtet entwickelten sich kleine und mittelgroße Unternehmen in Phasen sinkender Zinsen oft besser als die großen Konzerne. Sie profitieren besonders stark von niedrigeren Finanzierungskosten, da sie oft mehr Fremdkapital nutzen als große Unternehmen. Wenn sie für das Fremdkapital weniger Kosten aufwenden müssen, erhöhen sich wiederum die Gewinnmargen der Unternehmen.

    Donald Trump will Steuern für Unternehmen weiter senken
    Zudem könnten kleinere US-Unternehmen besonders von der neuen Wirtschaftspolitik des alten, neuen US-Präsidenten Donald Trump profitieren. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er die Unternehmenssteuern von 35 Prozent auf ein deutlich niedrigeres Niveau gesenkt. Nun plant Trump, Unternehmen mit einem ermäßigten Steuersatz von 15 Prozent zu bevorzugen, wenn diese Produktionsstätten in den USA betreiben. Damit steigt der Anreiz, direkt in den USA zu produzieren. US-Small-Caps könnten besonders von protektionistischen Maßnahmen profitieren, da diese häufig einen Großteil ihres Geschäfts im Inland erwirtschaften.

    Trumps wirtschaftspolitische Devise lautet ohnehin: „America First“. Falls er Zölle erhöht oder weitere protektionistische Maßnahmen ergreift, könnte er damit insbesondere US-amerikanischen Mittelstandsunternehmen in die Karten spielen, da sie stärker auf den Binnenmarkt ausgerichtet sind als multinationale Konzerne. Ein weiteres Argument: Trump setzt auf weniger Regulierung in vielen Branchen. Das könnte Small Caps zugutekommen, da bspw. Compliance-Kosten gerade kleinere Unternehmen überproportional belasten.

    Günstige Bewertung spricht für Small Caps
    Und noch ein Grund spricht für Small Caps – und zwar ihre vergleichsweise günstige Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Small-Cap-Aktien hat sich zwar mittlerweile erholt und liegt nun leicht über dem langfristigen Durchschnitt. Im Vergleich zu Blue Chips sind die Bewertungen jedoch weiterhin niedrig und liegen unter denen großer Unternehmen. Mit der Trumpschen Wirtschaftspolitik könnte sich dieser Abstand wieder verringern.

    Viele Argumente sprechen also im aktuellen Umfeld für ein Investment in USNebenwerte. Dabei sollten Anleger jedoch eine zentrale Grundregel der Geldanlage beachten: Risiken und Chancen breit streuen. Ein diversifiziertes Portfolio ist die Basis für langfristigen Erfolg. Anleger können Nebenwerte ihrem Portfolio beimischen, sie sollten jedoch nicht den Kern der Anlagestrategie bilden. Der langfristige Anlageerfolg hängt entscheidend von einer Mischung verschiedener Anlageklassen ab. Das sollten Anleger stets im Blick behalten.

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  • 21. JANUAR 2025

    Europäische Aktien mit Überraschungspotenzial

    Wie Anleger von attraktiven Bewertungen und geldpolitischen Impulsen profitieren können. Zum Start ins Börsenjahr 2025 lohnt sich ein genauer Blick auf europäische Aktien. Während Donald Trump in seine zweite Amtszeit startet und die US-Märkte bereits stark vorgelegt haben, bieten europäische Werte durch günstigere Bewertungen und ein mögliches Zinssenkungsszenario neue Chancen. Insbesondere exportstarke Unternehmen aus Deutschland könnten von einem schwachen Euro profitieren. Auch eine politische Stabilisierung in Europa – etwa durch Neuwahlen in Deutschland – könnte ein wichtiger Katalysator für den Markt sein. Mehr dazu im ausführlichen PDF-Kommentar von Nermin Aliti, LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    > Marktkommentar weiterlesen

    Europa im Fokus: Aktien mit unerwartetem Potenzial

    Der Start in das Börsenjahr 2025 war recht optimistisch - und das obwohl die Aktienmärkte seit der Wahl von Donald Trump bis zum Jahresende bereits kräftig zugelegt hatten. Nun muss Donald Trump, der am 20. Januar 2025 seine zweite Amtszeit begonnen hat, die hohen Erwartungen erfüllen. Nicht nur den amerikanischen, sondern auch den europäischen Aktienmarkt sollten Anleger aber im Blick behalten, finden sich auf dem alten Kontinent doch attraktive Unternehmen zu günstigen Bewertungen.

    Aktuelle Markteinschätzung von Nermin Aliti, Leiter Fonds Advisory der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

    Düsseldorf, 21. Januar 2025 – Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als 47. Präsident der USA richten sich die Blicke vieler Anleger auf die USA. Mit Vorschusslorbeeren haben die Aktienmärkte die erneute Präsidentschaft des republikanischen Politikers bereits bedacht. Nun geht es darum, dass Trump diesen Vorabbonus rechtfertigt. Auch Europa wartet mit Spannung darauf, wie sich Trump gegenüber dem alten Kontinent positioniert.

    Europäische Aktien sind günstiger als US-Titel
    Apropos Europa: Zwar könnte sich die US-Börse – nicht nur, aber auch wegen der Trump´schen „America-First-Politik – 2025 besonders robust präsentieren, doch auch der europäische Aktienmarkt bietet attraktive Renditechancen. Ein Grund: Europäische Unternehmen sind im Vergleich zu US-Werten weitaus günstiger bewertet. So wird der US-Aktienindex S&P 500 derzeit mit einem Kurs-GewinnVerhältnis von rund 22 bewertet, während der europäische STOXX Europe 600 auf ein Verhältnis von 14 kommt. Dieser Bewertungsunterschied zugunsten europäischer Aktien ist historisch betrachtet überdurchschnittlich hoch.

    In Euroland sinken die Zinsen 2025 voraussichtlich stärker als in den USA
    Ein weiteres, womöglich noch wichtigeres Argument: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, erwarten Analysten doch für Europa signifikant mehr Zinssenkungen als in den USA. Eine Folge davon sind sinkende Finanzierungskosten der Unternehmen. Und dies führt dazu, dass Unternehmen ihre Rentabilität steigern können, was wiederum einen positiven Effekt auf die Aktienkurse haben könnte.

    Zusätzlich ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar aufgrund der Zinsunterschiede zuletzt stärker zurückgegangen. Dies kommt dem exportlastigen Euroland - und vor allem Deutschland - zugute. Ein schwächerer Euro macht das Einkaufen aus dem Ausland günstiger, was die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Exporteure steigert und somit den Exportsektor in Europa unterstützt.

    In Verbindung mit dieser Entwicklung könnte Europa auch in wirtschaftlicher Hinsicht positiv überraschen. Zwar wird die US-Wirtschaft nach Schätzungen in diesem Jahr um 2,0 Prozent wachsen und somit stärker als Europa; Prognosen zufolge soll das BIP-Plus für den alten Kontinent 2025 bei 1,5 Prozent liegen. Doch im Vergleich zu 2024 dürfte die BIP-Differenz deutlich geringer ausfallen. 2024 wuchs die USVolkswirtschaft mit einer Rate von 2,4 Prozent, während Europa nur auf einen Zuwachs von 0,7 Prozent kam.

    Erfreulich ist zudem, dass die EU und auch die einzelnen europäischen Länder daran arbeiten, die Energie-Abhängigkeit von einem einzigen Land – sprich Russland – sukzessive zu reduzieren und die Energiequellen stärker zu diversifizieren. Dies sorgt für mehr wirtschaftliche und politische Stabilität, was Unternehmen und Konsumenten zugutekommt.

    Mögliches Ende des Ukraine-Kriegs wäre sehr positives Signal
    Als eine der Stärken der Europäischen Union galt bislang das hohe Maß an politischer Stabilität. Doch dieses Image leidet gerade sehr. So war und ist die Regierungsbildung in Frankreich und Österreich von großen Schwierigkeiten begleitet. In Deutschland hat die amtierende Regierung, nach dem Scheitern der Ampel-Koalition, keine Mehrheit mehr im Bundestag. Die Folge ist ein politischer Stillstand und eine schwache Verhandlungsposition Deutschlands und der EU gegenüber der neuen US-Regierung unter Donald Trump. Die vorgezogene Bundestagswahl könnte aber für stabile Verhältnisse sorgen, das politische Vakuum beenden und für einen nicht zu unterschätzenden Schub sorgen. Und: Sollte der Ukraine-Krieg in diesem Jahr beendet werden, könnte das eine Initialzündung sein, um das Wirtschaftswachstum und die weltweite Attraktivität Europas kräftig zu erhöhen.

    Doch Vorsicht: Wie ein Damoklesschwert schweben die von Donald Trump angedrohten Zölle über den europäischen Volkswirtschaften. Europa, insbesondere Deutschland, ist stark exportorientiert. Strafzölle auf europäische Produkte würden die Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt mindern. Schätzungen gehen davon aus, dass die deutschen Exporte um bis zu 15 Prozent einbrechen könnten. Das würde die Lage der ohnehin schwachen deutschen Wirtschaft weiter verschlimmern. Optimisten hoffen darauf, dass Trump seine vollmundigen Ankündigungen nicht oder nur eingeschränkt umsetzen wird.

    Chancen erhöhen, Risiken reduzieren
    Eines steht aber wohl fest: Die politische und wirtschaftliche Lage wird auch 2025 von starken Schwankungen und Unsicherheiten geprägt sein. In diesem Umfeld ist bei der Auswahl von Aktien Fingerspitzengefühl gefragt. Zudem sollten Anleger mehr denn je ihr Vermögen auf mehrere Schultern, spricht Asset-Klassen, verteilen, um so die Rest-Risiken zu reduzieren und die Renditechancen zu erhöhen.

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Leitfäden – Praxiswissen für strategische Entscheidungen.

Unsere Leitfäden unterstützen Sie dabei, komplexe Themen strukturiert zu erfassen – mit Hintergrundwissen, Handlungsempfehlungen und konkreten Anwendungsbeispielen.


  • 05. August 2025

    Leitfaden Digitaler Nachlass – Ihnen und Ihren Liebsten zuliebe

    Ob Online-Banking, E-Commerce-Plattformen, soziale Medien oder Streaming-Dienste – die Zahl der digitalen Berührungspunkte wächst stetig. Und dass in einer zunehmend vernetzten Welt eine immer größere Spur digitaler Daten und Konten hinterlassen wird, ist die logische Konsequenz. Doch was passiert mit diesem digitalen Erbe, wenn wir nicht mehr sind? „Das Gros der Bürgerinnen und Bürger schiebt die Gedanken auf solche und ähnliche Fragen nur zu gerne auf die lange Bank; schließlich beschäftigen sich nur die wenigsten Menschen gerne mit ihrem eigenen Tod“, weiß Raphael Lennartz, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Digitaler Nachlass – Ihnen und Ihren Liebsten zuliebe

    Jeder, der das Internet beispielsweise für Einkäufe oder Finanzdienstleistungen nutzt, sollte sich frühzeitig mit seinem digitalen Nachlass beschäftigen. Weshalb das so wichtig ist, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ auf.

    Düsseldorf, 05. August 2025 – Ob Online-Banking, E-Commerce-Plattformen, soziale Medien oder Streaming-Dienste – die Zahl der digitalen Berührungspunkte wächst stetig. Und dass in einer zunehmend vernetzten Welt eine immer größere Spur digitaler Daten und Konten hinterlassen wird, ist die logische Konsequenz. Doch was passiert mit diesem digitalen Erbe, wenn wir nicht mehr sind? „Das Gros der Bürgerinnen und Bürger schiebt die Gedanken auf solche und ähnliche Fragen nur zu gerne auf die lange Bank; schließlich beschäftigen sich nur die wenigsten Menschen gerne mit ihrem eigenen Tod“, weiß Raphael Lennartz, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Jeder, der sich selbst und seinen Liebsten eine Menge Arbeit und Kummer ersparen möchte, sollte sich aber frühzeitig mit seinem digitalen Erbe beschäftigen. Denn: „Laut deutschem Erbrecht übernimmt der Erbe mit dem Tod des Erblassers dessen gesamtes Vermögen als Einheit – und dazu gehören nicht nur Geld, Sachwerte sowie weitere physische Gegenstände, sondern auch digitale Vermögensverwerte und Verträge“, erklärt Raphael Lennartz.

    Problematisch ist dabei zum einen, dass der Erbe häufig gar nicht weiß, welche Online-Dienste der Verstorbene genutzt hat, und zum anderen die Zugangsdaten womöglich unbekannt sind. Die Hinterbliebenen müssten dann recherchieren, welche Online-Angebote der Erblasser genutzt hat und sich im zweiten Schritt an den jeweiligen Anbieter wenden.

    Kurzum: „Die Auseinandersetzung mit dem digitalen Nachlass ist eine wichtige Vorsorge, die Angehörigen in einer emotional ohnehin schwierigen Zeit viel Arbeit und Unsicherheit ersparen kann“, so Berater Raphael Lennartz und fügt hinzu: „Der Erblasser stellt auf der anderen Seite sicher, dass seine Wünsche bezüglich seiner digitalen Identität und Daten nach seinem Tod auch tatsächlich umgesetzt werden.

    Doch welche Maßnahmen sollten Internetnutzerinnen und -nutzer wann konkret in die Wege leiten? Der Reihe nach.

    1. Bestandsaufnahme der digitalen Konten und Dienste
    Der erste Schritt ist eine umfassende Inventur. Heißt: Prüfen, wo überall eine digitale Präsenz besteht, z.B.

    • E-Mail-Konten
    • Soziale Medien: Profile auf Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn etc.
    • Online-Shopping & E-Commerce: Konten bei Händlern wie Amazon, eBay oder Zalando.
    • Streaming-Dienste & Abonnements: Netflix, Spotify, Zeitungs-Abos, Software-Lizenzen.
    • Finanzdienstleister: Online-Banking, Finanzplattformen wie beispielsweise PayPal oder Klarna, gegebenenfalls Kryptowährungsbörsen.
    • Cloud-Dienste: Digitale Speicherangebote von beispielsweise Google, Microsoft, Apple oder Dropbox
    • Eigene Websites, Blogs, Wallets für Kreditkarten, Treue- und Kundenkarten, Tickets etc.

    Diese Bestandsaufnahme ist die Grundlage für alle weiteren Schritte und hilft, nichts Wichtiges zu vergessen.

    2. Zugangsdaten sicher dokumentieren und verwahren
    Nachdem die digitalen Konten erfasst sind, geht es um die Zugangsdaten. „Diese müssen so dokumentiert und verwahrt werden, dass eine vertraute Person im Bedarfsfall darauf zugreifen kann, gleichzeitig aber ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist“, erklärt Berater Raphael Lennartz. Denkbar ist etwa, dass diese sensiblen Informationen an einem sicher verwahrten Ort – beispielsweise in einem Safe oder Bankschließfach – hinterlegt werden.

    3. Verwalter für den digitalen Nachlass bestimmen
    Eine oder mehrere Vertrauenspersonen benennen, die sich um den digitalen Nachlass kümmern sollen. Dies können Angehörige, Freunde oder auch ein professioneller Dienstleister sein. Wichtig: „Diese Personen sollten das volle Vertrauen des Erblassers genießen – und im Idealfall über digitale Grundkenntnisse verfügen“, meint Experte Raphael Lennartz

    4. Testament und Vorsorgevollmacht
    Die rechtliche Absicherung ist entscheidend, damit im Fall der Fälle die Wünsche des Erblassers auch tatsächlich umgesetzt werden können.

    • Im Testament können allgemeine Anweisungen zum Umgang mit dem digitalen Erbe festgehalten und Erben benannt werden.
    • Eine Vorsorgevollmacht, die über den Tod hinauswirkt oder eine spezifische Vollmacht für den digitalen Nachlass, ist das zentrale Instrument, um der Vertrauensperson den Zugriff auf Ihre digitalen Konten zu ermöglichen. „Ohne eine solche Vollmacht stoßen Angehörige oft auf erhebliche rechtliche Hürden bei der Kommunikation mit den Anbietern“, weiß Berater Raphael Lennartz.
    • Es sollte klar kommuniziert werden, welche Handlungen der Bevollmächtigte vornehmen darf, wie z.B. Konten löschen, Daten sichern oder Verträge kündigen. Darüber hinaus muss die Vertrauensperson natürlich wissen, welche digitalen Konten existieren und wo die Zugangsdaten zu finden sind.
    • Eine notarielle Beurkundung der Vollmachten wird dringend empfohlen, da dies die Akzeptanz bei den verschiedenen Online-Diensten und Behörden deutlich erhöht.

    5. Spezifische Anweisungen
    Über die allgemeine Verwaltung hinaus kann es zudem überaus hilfreich sein, detaillierte Anweisungen für bestimmte Konten zu formulieren.

    • Soziale Medien: Soll das Profil gelöscht, in einen Gedenkzustand versetzt oder bestimmte Inhalte vorher gesichert werden?
    • E-Mail-Konten: Sollen diese gelöscht werden, oder gibt es wichtige Kontakte, die über den Tod des Erblassers informiert werden müssen?
    • Cloud-Dienste: Sollen die dort gespeicherten Daten wie etwa Fotos oder Dokumente gesichert, für bestimmte Personen freigegeben und anschließend gelöscht werden?

    Fazit: „Die rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem digitalen Nachlass ist ein Akt der Fürsorge für die liebsten Hinterbliebenen und ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden persönlichen Vorsorge. Wir empfehlen daher, dieses Thema nicht auf die lange Bank zu schieben und sich frühzeitig umfassend zu informieren und zu handeln“, erklärt Berater Raphael Lennartz.

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  • 15. Juli 2025

    Leitfaden Immobilieninvestment – Sachwerte als stabile Kapitalanlage nutzen

    Immobilien gelten als wertstabil, inflationsgeschützt und renditestark – vorausgesetzt, die Strategie stimmt. Der Leitfaden beleuchtet verschiedene Formen des Immobilieninvestments: vom klassischen Kauf über Pflegeimmobilien bis hin zu indirekten Beteiligungen via Immobilienfonds. Dabei werden Chancen, Risiken und steuerliche Aspekte genauso thematisiert wie die Frage, für wen sich welches Modell besonders eignet. Wer sein Vermögen durch Sachwerte absichern oder diversifizieren möchte, findet hier fundierte Orientierung.

    Der Traum vom Eigenheim – eine günstige Gelegenheit

    Eine eigene Immobilie bietet viele Vorteile und steht auf der Wunschliste vieler Bürgerinnen und Bürger ganz oben. Dank der Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank ist das Tief am Immobilienmarkt inzwischen überwunden und Wohneigentum wieder erschwinglicher. Dennoch müssen potenzielle Immobilienkäuferinnen und -käufer einiges beachten – was genau, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 15. Juli 2025 – My Home is my castle: Vor allem aus drei Gründen wünschen sich zwei Drittel der Deutschen eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus. Auf Platz eins steht die Sicherheit vor einer Kündigung durch den Vermieter, gefolgt von der Immobilie als wirksame Form der Altersvorsorge und dem generellen Wunsch nach einem Leben in den eigenen vier Wänden. Für rund 70 Prozent der Bevölkerung sind das die Hauptgründe für den Kauf einer eigenen Immobilie – und es gibt noch viele weitere, wie etwa den Aufbau vererbbarer Vermögenswerte oder die Gestaltungsfreiheit. Das sind einige Ergebnisse der umfangreichen Sparda-Studie „Wohnen in Deutschland 2025“.

    Weniger als 50 Prozent leben in ihrer eigenen Immobilie
    Im internationalen Vergleich gibt es in Deutschland nur wenig Wohneigentum. „Nicht einmal die Hälfte der Deutschen wohnt im Eigenheim, in der europäischen Union sind es im Durchschnitt 69 Prozent der Bevölkerung. Es überrascht also nicht, dass in Deutschland die Sehnsucht nach der eigenen Immobilie besonders ausgeprägt ist“, erklärt Jennifer Wieland, Beraterin der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. Dass dennoch nur 47 Prozent der Deutschen im Eigenheim wohnen, hat vielfältige Gründe: So gibt es zwischen Kiel und Konstanz beispielsweise zu wenige Neubauflächen. Hinzu kommen hohe Finanzierungssummen und ein verhältnismäßig gut funktionierender Mietmarkt.

    „Doch gerade der Mietmarkt wurde in den vergangenen Jahren durch deutlich höhere Kaltmieten und kräftig gestiegene Wohnnebenkosten für viele Mieter zu einer großen Belastung“, weiß Expertin Wieland. Parallel hat sich der Markt für Immobilien konsolidiert und die Immobilienpreise sind nach dem mehr als zehn Jahre währenden Immobilienboom in den vergangenen drei Jahren leicht gesunken. Auslöser dafür waren unter anderem die massiven Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) ab Sommer 2022, die steigende Bauzinsen nach sich zogen und Immobilienfinanzierungen deutlich verteuerten.

    Tal der Tränen ist durchschritten
    Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilie zu kaufen, dem bieten sich aktuell dennoch gute Marktbedingungen. Grund: Nach dem Zinserhöhungszyklus folgten eine Reihe von Zinssenkungen. „Nach insgesamt acht Zinssenkungen der EZB seit Juni 2024 ist der Leitzins von 4,5 auf 2,15 Prozent gesunken. Dadurch sind auch Immobilienfinanzierungen spürbar günstiger geworden“, so Beraterin Wieland. Zugleich hat der Wohnimmobilienmarkt die Talsohle durchschritten, Nachfrage und Angebot sowie die Immobilienpreise weisen wieder moderate Zuwachsraten auf. Wie kräftig die Preise gestiegen sind beziehungsweise noch steigen könnten, wird dabei in erster Linie von der Lage und dem Zustand der jeweiligen Immobilie bestimmt.

    Der Zeitpunkt für den Bau oder Kauf einer eigenen Immobilie ist daher günstig. In einem Umfeld steigender Immobilienpreise finanzieren Banken den Immobilienkauf wieder bereitwilliger und das Angebot auf dem Immobilienmarkt nimmt zu. Zudem ist die Inflationsrate gesunken, was Baukosten und finanzierungen besser kalkulierbar macht. Außerdem will die neue Regierung den Wohnungsmarkt entlasten, mehr und schnellere Baugenehmigungen ermöglichen und die energetische Sanierung von Altbauten vorantreiben.

    Gute Aussichten für das Eigenheim als Kapitalanlage
    Wer das aktuell recht günstige Marktumfeld für den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nutzen möchte, muss aber noch eine entscheidende Hürde meistern: Die ideale Immobilie oder das richtige Bauprojekt identifizieren, das in Größe, Lage, Ausstattung und Finanzierbarkeit zu einem passt. „Wer sich zu den Möglichkeiten einer Immobilienfinanzierung beraten lässt, wird dabei oftmals überrascht sein, wie hoch das Budget für einen Immobilienkauf bei intelligenter Planung sein darf“, weiß Jennifer Wieland.

    Mit Blick auf die Wertentwicklung einer Immobilie sollten Hauskäuferinnen und käufer unbedingt auf eine gute Lage und eine möglichst hohe Energieeffizienz Wert legen. Ist eine energetische Sanierung notwendig, kann diese gleich in die Finanzierung eingebaut werden. So bieten selbst Altbauten dank hoher Förderungen für energetische Sanierungsmaßnahmen oft viel Potenzial und lohnen einen genaueren Blick.

    Miet- und zinsfrei im Alter
    Gerade in unsicheren Zeiten und nach der hohen Inflation der vergangenen Jahre kann sich ein Haus- oder Wohnungskauf als mittel- und langfristig cleveres Sachwertinvestment erweisen. Denn Wohneigentum – auch wenn es selbst genutzt wird – ermöglicht einen langfristigen Kapitalaufbau mit Inflationsschutz, der selbst von Börsenkorrekturen weitgehend unberührt bleibt. „Vorausgesetzt, Haus und Grundstück werden instandgehalten, sind Immobilien langfristig wertsteigernd und ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge“, meint auch Beraterin Wieland und fügt hinzu: „Wer solide plant und finanziert, wohnt im Alter zins- und mietfrei“. Eigenheimbesitzer können im Alter zudem durch einen Verkauf oder eine Beleihung auf eine hohe Kapitalreserve zurückgreifen oder die Immobilie dank hoher Freibeträge steuerschonend vererben.

    Ein Immobilienerwerb birgt jedoch auch verschiedene Risiken. Zu den Hauptrisiken zählen versteckte Mängel, unerwartete Renovierungs- und Modernisierungskosten sowie finanzielle Risiken durch Zinsänderungen. Auch persönliche Wechselfälle des Lebens wie eine Trennung, Arbeitslosigkeit oder Krankheit sollten berücksichtigt werden. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und sie bei der Kaufentscheidung und Finanzierungsplanung zu berücksichtigen. Eine umfassende Beratung zahlt sich unter Umständen mehr aus als der günstigste Finanzierungszins.

    Sicherheit, Vermögen, Freiheit
    Bei weitsichtiger Planung bietet die eigene Immobilie eine Menge Sicherheit: Die monatlichen Raten bleiben während der Zinsbindung – zu empfehlen sind mindestens zehn Jahre – unverändert, die Sorge vor Mieterhöhungen gehört der Vergangenheit an. Eine Kündigung der Wohnung müssen Eigenheimbesitzer auch nicht fürchten. Im Gegenteil: Wer eine Immobilie besitzt, gewinnt mit dem Einzug vielmehr die völlige Entscheidungs- und Gestaltungsfreiheit über die eigenen vier Wände, getreu dem Motto „My home is my castle“.

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  • 24. Juni 2025

    Leitfaden ETF vs. Investmentfonds – Die richtige Anlageform für Ihre Ziele finden

    ETFs und aktiv gemanagte Fonds sind beliebte Bausteine für den langfristigen Vermögensaufbau. Doch worin liegen die konkreten Unterschiede – und welche Anlageform passt zu welchem Anlegertyp? Der Leitfaden erklärt die wesentlichen Merkmale, Vorteile und Nachteile beider Varianten – von der Kostenstruktur über die Transparenz bis hin zur steuerlichen Behandlung. Wer seine Investmentstrategie gezielt optimieren möchte, erhält hier fundierte Entscheidungshilfen und wertvolle Tipps für die Auswahl geeigneter Produkte.

    ETFs vs. Investmentfonds: Weshalb gerade jetzt aktives Management Vorteile bietet

    Die Nachfrage von Exchange Traded Funds (ETF) hat in den vergangenen Jahren kräftig zugelegt. Doch Vorsicht: Nur weil viele Anlegerinnen und Anleger zu ETFs greifen, heißt das nicht, dass sie stets eine gute Wahl sind. Gerade in turbulenten und unsicheren Marktphasen wie derzeit – geprägt von geopolitischen Spannungen, nicht kalkulierbaren US-Zöllen und löchrigen Lieferketten – werden die Schwächen dieser passiven Anlagen mehr und mehr sichtbar. Weshalb aktives Management gerade in herausfordernden Zeiten einen echten Mehrwert bieten kann, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 24. Juni 2025 – Es sind wohl vor allem die geringen Kosten und die Transparenz der passiv gemanagten Fonds – ein ETF folgt dem Kursverlauf des Referenzwertes nahezu 1:1 –, die bei Investierenden gut ankommen. Hinzu kommt die sogenannte Markteffizienzhypothese. Dies bedeutet: Es wird vermutet, dass alle verfügbaren Informationen bereits in den Preisen der Vermögenswerte enthalten sind – und es daher auch so schwierig ist, den Markt dauerhaft zu schlagen. Aber: Vor allem in unsicheren und volatilen Marktphasen wie derzeit, wird dieser Grundsatz mehr als auf die Probe gestellt. Denn Fakt ist: „Die Börse ist nicht immer effizient; es gibt Fehlbewertungen, die Fondsmanager mit einer fundierten Analyse und ihrer Expertise identifizieren und somit auch ausnutzen können“, erklärt Gerd Loth, Berater bei der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Während ein ETF blind dem Referenzwert folgt – häufig ein Aktien- oder Anleiheindex – und somit auch in die Verlierer der Indizes investiert, agiert ein aktiver Fondsmanager selektiv und konzentriert sich auf Unternehmen, die auch in einem herausfordernden Umfeld resilient sind und im Idealfall sogar davon profitieren. Schließlich ist ein Fondsmanager nicht an die starren Regeln eines Index gebunden. Dies verleiht ihm die notwendige Flexibilität, um auf Veränderungen im Markt zeitnah zu reagieren. Wenn die Stimmung an der Börse dreht, sich die Konjunkturaussichten eintrüben oder bestimmte Sektoren unter Druck geraten, kann ein Fondsmanager also die Allokation entsprechend anpassen und somit die die Risiken reduzieren und die Renditechancen erhöhen.

    Investmentfonds können schnell auf Marktveränderungen reagieren
    Ein weiterer entscheidender und häufig viel zu wenig beachteter Aspekt ist das aktive Risikomanagement. „In Zeiten erhöhter Unsicherheit geht es zahlreichen Anlegerinnen und Anlegern in erster Linie nicht darum, eine möglichst attraktive Rendite zu erzielen, sondern vielmehr darum, zunächst einmal das Kapital zu erhalten“, weiß Loth – und fügt hinzu: „Aktive Manager analysieren stets die Lage und die Aussichten und reagieren entsprechend, beispielsweise indem in turbulenten Phasen verstärkt in defensive Aktien investiert, Vermögen vom Aktien- in den Anleihemarkt umgeschichtet oder die Cash-Position erhöht wird“. ETF-Anlegerinnen und -Anleger können hingegen nur die Entwicklungen vom Seitenrand verfolgen und hoffen, dass der entsprechende ETF-Basiswert nicht allzu kräftig unter die Räder kommt. Und auch sogenannte aktive ETFs sind in solch turbulenten Marktphasen einem traditionellen Investmentfonds unterlegen. Diese recht neue Fondsgattung hat zwar ein wenig mehr Anlage-Freiheiten als „normale“ ETFs, besitzt aber bei weitem nicht die Flexibilität wie ein klassischer Aktien-, Renten- oder Mischfonds.

    Und noch ein ETF-Problem wird häufig übersehen: Zahlreiche Indizes sind nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Das bedeutet, dass Unternehmen, die vom Markt üppig bewertet werden, auch im Index mehr Gewicht erhalten. „Das mag am Anfang einer Hausse kein Problem sein, in fortgeschrittenen Märkten sorgt es aber für eine Prozyklik, die Gefahren birgt“, so Experte Gerd Loth. Wer etwa regelmäßig in einen ETF investiert, der nach Marktkapitalisierung seiner IndexBestandteile gewichtet ist, der priorisiert diejenigen Aktien, die schon stark gestiegen sind. Und dies führt dazu, dass die Chancen von morgen dabei häufig zu kurz kommen.

    Zudem sind auch attraktive Nebenwerte oder Unternehmen mit revolutionären Geschäftsmodellen oftmals gar nicht in Indizes vertreten. Folglich bleiben dabei auch ETF-Investierende außen vor. Hier bietet die Expertise eines erfahrenen Fondsmanagements, das Unternehmen vor Ort besucht, Management-Teams trifft und detaillierte Due Diligence betreibt, einen echten Wettbewerbsvorteil.

    Aktives Management: Investition in Expertise
    Richtig ist aber auch, das aktiv gemanagte Fonds häufig höhere Gebühren als ETFs verlangen – etwa für das Research und die Expertise des ManagementTeams. In ruhigen und steigenden Marktphasen mögen viele Anlegerinnen und Anleger diese Kosten als unnötig erachten. In komplexen und herausfordernden Börsenzeiten jedoch kann sich diese Investition in Professionalität und Erfahrung als überaus lohnend erweisen. Wer bereit ist, für Know-how, Erfahrung und Zeit zu zahlen, kann von einer besseren Risikoadjustierung und der Möglichkeit profitieren, auch in schwierigem Umfeld positive Renditen zu generieren. Es geht darum, das richtige Werkzeug für die jeweilige Marktphase zu wählen. „Und in Zeiten wie diesen, wo der Wind rauer weht, ist ein erfahrener Kapitän am Steuer oft die bessere Wahl als ein Boot, das nur mit dem Strom schwimmt“, sagt Laureus-Berater Loth.

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  • 17. Juni 2025

    Leitfaden Private Vorsorge – Wie Sie Ihre Rentenlücke effektiv schließen

    Wer im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard beibehalten möchte, kommt an privater Vorsorge kaum vorbei. Denn die gesetzliche und betriebliche Rente reichen meist nicht aus, um finanzielle Freiheit im Alter zu sichern. Der Leitfaden erläutert, wie eine fondsgebundene Rentenversicherung funktioniert, welche Vorteile sie gegenüber klassischen Produkten bietet und wie man Rendite, Flexibilität und Steuervorteile geschickt miteinander verbindet. Eine klare Empfehlung für alle, die langfristig planen.

    So sichern Sie Ihr Einkommensniveau für den Ruhestand

    Die gesetzliche und betriebliche Rente reichen meist nicht aus, um den erreichten Lebensstandard im Alter aufrecht zu erhalten. Wer im Alter nicht allzu viele Abstriche machen möchte, muss daher privat vorsorgen. Eine gute Möglichkeit dafür bietet die fondsgebundene Rentenversicherung.

    Ein Leitfaden von Carsten Telaar, Versicherungsexperte der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 17. Juni 2025 – Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD ein Rentenniveau von 48 Prozent bis zunächst 2031 festgeschrieben – und dies, obwohl der Druck auf das staatliche Rentensystem stetig zunimmt. Rentnern stehen heute nur noch rund zwei beitragspflichtige Erwerbtätige gegenüber, 1973 waren es noch vier – und in den 1960iger Jahren noch in etwa sechs. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich daher darauf einstellen, dass es in Zukunft erneut zu empfindlichen Rentenkürzungen, einer verlängerten Lebensarbeitszeit oder steigenden Rentenbeiträgen kommen könnte. Für künftige Generationen ist es also sehr unsicher, ob das nun vereinbarte Mindestrentenniveau auf Dauer noch gewährleistet ist.

    Dringender Handlungsbedarf
    Doch selbst, wenn dieses Niveau künftig gehalten werden kann, zeigt sich schon jetzt: Eine Rente in Höhe von 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommens genügt in der Regel bei weitem nicht, um einen finanziell sorgenfreien Lebensabend zu bestreiten. Wer seinen Ruhestand genießen und sich nicht merklich einschränken möchte, muss daher zusätzlich privat für das Alter vorsorgen.

    Vor diesem Hintergrund ist es mehr als bedenklich, dass aktuellen Zahlen zufolge fast 40 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten keinerlei zusätzliche Altersvorsorge haben. Das hat das Magazin Cash-Online nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund berichtet. Und jene 62 Prozent, die in eine betriebliche Altersversorgung, eine Riester-Rente oder beides einzahlen, tun dies in zu geringem Umfang. Im Durchschnitt legen sie nur 3,6 Prozent ihres Einkommens beiseite – viel zu wenig, um die im Ruhestand drohende Rentenlücke zu schließen. Berufstätige müssen also mehr tun, um im Alter Geldsorgen zu vermeiden. Eine private Zusatzvorsorge ist daher dringend zu empfehlen.

    Eine fondsgebundene Rentenversicherung als ideale Zusatzvorsorge
    Eine flexible und chancenreiche Form der privaten Altersvorsorge ist eine fondsgebundene Rentenversicherung. Sparer können sowohl mit regelmäßigen Sparraten als auch mit einer Einmalzahlung investieren. Die Auszahlung zum Beginn des Ruhestands richtet sich ebenfalls nach den Vorlieben des Einzahlers: entweder als monatliche Rente, in gestaffelten Tranchen nach einem Auszahlplan oder als Kapitalauszahlung zum Ende der frei wählbaren Vertragslaufzeit. Diese Zusatzvorsorge kann – anders als staatliche und betriebliche Formen der Altersvorsorge – auch uneingeschränkt vererbt werden.

    Während klassische Vorsorgeprodukte streng reguliert sind und die Kundengelder größtenteils risikoarm anlegen müssen, bieten fondsgebundene Rentenversicherungen attraktivere Renditechancen. Garantieleistungen sind hier zwar möglich, aber nicht vorgeschrieben. Somit sind auch Investments an der Börse möglich, die an der Kursentwicklung von Aktien, Anleihen oder Rohstoffen partizipieren. Dafür werden Investmentfondsanteile in einen Versicherungsmantel integriert. Zudem lassen sich alternative Investments zum Beispiel in Infrastrukturprojekte oder erneuerbare Energien in die Anlage integrieren.

    Geeignete Investmentfonds gibt es in großer Anzahl und für alle Anlageschwerpunkte – beispielsweise für den Weltaktienindex MSCI, den deutschen Aktienindex DAX oder den europäischen EuroStoxx 50, aber auch für Schwellenländer oder mit Fokus auf Wachstumsaktien. Da die Börsen schwanken, erhöht sich dadurch zwar das Anlagerisiko, bei einer ausreichend langen Haltedauer lassen sich jedoch Kursdellen an der Börse gut überstehen und die Renditechancen sind deutlich besser. Im langjährigen Durchschnitt erreichen Börseninvestments eine Rendite zwischen fünf und acht Prozent pro Jahr.

    Eine Geldanlage, die sich anpasst
    Besonders charmant ist die fondsgebundene Rentenversicherung, weil Sparerinnen und Sparer während der Einzahlphase jederzeit Einfluss auf die Anlagestrategie nehmen können, indem sie die enthaltenen Investmentfonds austauschen. So kann der Anlageschwerpunkt beispielsweise zwischen Aktien und Anleihen, von Technologie- zu Industrieaktien, von den USA zu Europa oder von breit aufgestellten Mischfonds zugunsten von Nachhaltigkeitsfonds getauscht werden. Häufig ist der Fondswechsel beim Versicherungsanbieter kostenlos möglich.

    Steuervorteile steigern die Rendite
    Fondsanteile im Mantel einer Rentenversicherung sind zudem steuerlich begünstigt. Während der Laufzeit bleiben die Erträge im Versicherungsmantel steuerfrei, erst bei Auszahlung erfolgt die Versteuerung. Sofern der Vertrag mindestens zwölf Jahre lang gehalten wird und ein Alter von 62 Jahren bei Auszahlung erreicht ist, wird nur die Hälfte des Ertrags mit dem individuellen Steuersatz versteuert. Wählt der Kunde die Rentenzahlung gilt die günstige Ertragsanteilbesteuerung.

    Fazit
    Eine fondsgebundene Rentenversicherung bietet als private Altersvorsorge viele Vorteile – allen voran mit Blick auf Rendite, Steuerbelastung und Flexibilität. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zu gesetzlicher und betrieblicher Rente, weil sie sich ganz nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen ausrichten lässt. Dabei sollten die enthaltenen Fondsanteile natürlich zu der persönlichen Risikoneigung passen. Dann aber ist die fondsgebundene Rentenversicherung ein ideales Instrument für einen Ruhestand ohne Geldsorgen. Wer wünscht sich das nicht?

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  • 08. Mai 2025

    Leitfaden Investiert bleiben – Warum langfristiges Denken an der Börse belohnt wird

    Volatile Märkte, geopolitische Spannungen, konjunkturelle Schwankungen – in unruhigen Zeiten neigen viele Anleger dazu, unüberlegt zu handeln. Doch wer kurzfristig aussteigt, verpasst oft entscheidende Erholungsphasen. Der Leitfaden erklärt, warum konsequentes Investiertbleiben eine der erfolgreichsten Anlagestrategien ist, und wie sich auch in Krisen Ruhe bewahren lässt. Mit anschaulichen Beispielen, Verhaltenstipps und einem klaren Appell für Geduld und Weitsicht.

    Investiert bleiben – gerade in volatilen Börsenphasen

    Die Kapitalmärkte zeigen sich aktuell von ihrer turbulenten Seite. Geopolitische Unsicherheiten, eine schwächelnde Wirtschaft und das ZollHick-Hack von US-Präsident Donald Trump halten Anlegerinnen und Anleger derzeit in Atem – und lassen die Kurse kräftig schwanken. In solchen Phasen neigen einige Investoren dazu, sich von ihren Wertpapieren zu trennen und erstmal abzuwarten, bis sich die Lage beruhigt hat. Weshalb das in der Regel keine gute Idee ist, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 08. Mai 2025 – Der Versuch, zum Tiefpunkt Wertpapiere zu kaufen und am Höchststand zu verkaufen, ist zwar ein verführerischer Gedanke, doch selten von Erfolg gekrönt. Selbst professionelle Investoren scheitern regelmäßig daran.

    Market Timing – ein Spiel gegen die Emotionen
    Dass Anlegende in der Regel daran scheitern, die perfekten Kauf- und Verkaufszeiträume zu treffen, kommt nicht von ungefähr. Zum einen kann niemand in die Zukunft schauen und sicher prognostizieren, wann Wertpapiere ge- oder verkauft werden sollten. Doch neben der reinen Unvorhersehbarkeit der Märkte spielen auch die menschlichen Emotionen eine entscheidende Rolle. So dominiert in fallenden Märkten die Angst vor weiteren Verlusten, die einen Verkauf der Positionen wahrscheinlich machen – oft nahe dem Tiefpunkt. Steigen die Kurse wieder, zögern viele Anlegerinnen und Anleger zunächst und hoffen in der Folge auf einen Rücksetzer für einen günstigeren Einstieg. Oft investieren sie aber dann erst wieder, wenn bereits ein Großteil der Erholung stattgefunden hat. Dieses prozyklische Verhalten – kaufen, wenn es teuer ist, und verkaufen, wenn es günstig ist – ist das Gegenteil einer erfolgreichen Anlagestrategie.

    „Ein nicht zu unterschätzendes Argument gegen das ständige Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren ist die Tatsache, dass ein signifikanter Teil der langfristigen Börsenrendite oft an nur wenigen, besonders starken Handelstagen erzielt wird“, erklärt Uwe Hölscher, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. Und: Wer an diesen Tagen nicht investiert ist, weil er gerade versucht hat, den Markt zu „überlisten“, zahlt einen hohen Preis.

    Verpassen Sie nicht die besten Börsentage
    Wie sehr die Rendite leidet, wenn die besten Tage verpasst werden, zeigt folgendes Beispiel: So weist der US-amerikanische Aktienindex S&P 500 von Anfang 2005 bis Ende 2024 eine durchschnittliche Rendite von rund 10,4 Prozent pro Jahr auf. Anders gerechnet: Wer im Januar 2005 10.000 Dollar in den Index investierte, konnte sich Ende 2024 über einen Gewinn von fast 62.000 Dollar freuen. Wer hingegen in diesem Zeitraum die zehn besten Tage verpasst hat, erzielte lediglich eine jährliche Rendite von durchschnittlich 6,1 Prozent oder einen Gewinn von knapp 23.000 Dollar. Und wer die besten 20 Tage nicht mitgenommen hat, hat sogar nur eine jährliche Rendite von im Schnitt 3,5 Prozent oder einen Gewinn von rund 9.700 Dollar erzielt. Kurzum: Das Verpassen von nur wenigen sehr guten Börsentagen hat einen überproportional großen negativen Effekt auf die Rendite. Kurzum: Zeitraum schlägt Zeitpunkt.

    „Anlegerinnen und Anleger, die sich in Market Timing versuchen, bedenken zudem nicht, dass die stärksten Kurserholungen oft unmittelbar auf Phasen starker Verluste folgen“, gibt Berater Hölscher zu bedenken. Wer aus Angst verkauft, wenn die Kurse fallen, läuft also Gefahr, die anschließende, oft sehr dynamische Aufwärtsbewegung zu verpassen. Volatilität bedeutet eben nicht nur Kursrückgänge, sondern auch die Chance, auf eine attraktive Rendite. Wer an der Seitenlinie steht, partizipiert daran nicht.

    Dass es sich lohnen kann, langfristig und dauerhaft zu investieren, zeigt auch ein Blick auf die Entwicklung des DAX. Wer etwa Ende 2005 DAX-Aktien gekauft und bis Ende 2024 gehalten hat, kann sich über eine jährliche Rendite von im Schnitt 7,1 Prozent freuen. Und wer bereits Ende 1990 DAX-Aktien erworben und diese bis Ende 2024 gehalten hat, kommt sogar auf eine durchschnittliche Jahresrendite von 8,1 Prozent.

    Was bedeutet das nun für Investierende?
    Wenn eine Anlagestrategie verfolgt wird, die auf die individuellen finanziellen Ziele, den Anlagehorizont und die Risikobereitschaft abgestimmt ist, sollte auch in herausfordernden Zeiten daran festgehalten werden. Schließlich wurde diese Strategie (hoffentlich) für unterschiedliche Marktphasen konzipiert. Kurzfristige Volatilität sollte daher kein Grund sein, diese Strategie vorschnell über Bord zu werfen. Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls ein Rebalancing – also eine Anpassung der ursprünglichen Gewichtung verschiedener Anlageklassen – können aber durchaus sinnvoll sein.

    Wer hingegen bisher eher spontan und ohne festen Plan investiert hat, kann so volatile Phasen wie derzeit nutzen, um sich grundlegende Fragen zu den finanziellen Zielen, zum Anlagehorizont und der Risikobereitschaft zu stellen – und basierend auf den Antworten eine passende Strategie entwickeln oder sich professionelle Hilfe suchen. „Eine klare Strategie gibt Anlegerinnen und Anlegern Halt und Orientierung, gerade wenn es an den Märkten turbulent zugeht. Und sie hilft, emotionale Kurzschlussreaktionen zu vermeiden“, sagt Uwe Hölscher.

    Langfristigkeit und Disziplin schlagen Timing-Versuche
    Schwankungen gehören an der Börse dazu. Der Versuch, diese Schwankungen durch kurzfristiges Handeln zu umschiffen, führt häufig dazu, dass die renditestärksten Phasen verpasst werden. Anstatt auf Market Timing zu setzen, sollten Anlegerinnen und Anleger stattdessen investiert bleiben, und auf eine gut durchdachte, langfristige Strategie vertrauen. Wer sein Vermögen diversifiziert – also breit gestreut über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen anlegt – und auch in stürmischen Phasen investiert bleibt, hat gute Chancen, vom langfristigen Potenzial der Kapitalmärkte zu profitieren und seine finanziellen Ziele zu erreichen.

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  • 08. April 2025

    Leitfaden Mischfonds – Flexibel investieren mit Strategie und Sicherheit

    Mischfonds kombinieren verschiedene Anlageklassen – etwa Aktien, Anleihen, Rohstoffe – und bieten dadurch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag. Gerade für Anleger, die Sicherheit mit Renditechancen verbinden möchten, sind sie ein beliebtes Instrument. Der Leitfaden zeigt, wie Mischfonds funktionieren, welche Varianten es gibt (konservativ bis dynamisch), und worauf man bei Auswahl und Gewichtung achten sollte. Eine kompakte Einführung für alle, die ihr Portfolio diversifizieren wollen.

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    Die Mischung macht´s – deshalb sind Multi-Asset-Fonds gerade jetzt eine gute Wahl

    Welche Richtung die Kurse an den Kapitalmärkten künftig einschlagen, ist angesichts der nach wie vor herausfordernden Gemengelage schwer vorherzusehen. Gerade deshalb könnte sich nun der Blick auf Mischfonds lohnen. Der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ zeigt, worauf Anlegerinnen und Anleger dabei achten sollten.

    Düsseldorf, 08. April 2025 – Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Aufgrund der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump gerieten zwar die Aktienmärkte zuletzt stark unter Druck, unter dem Strich haben sich allerdings die Europäischen Indizes besser als die amerikanischen entwickelt. Dass die Outperfomance etwa des EuroStoxx 50 noch weiter anhält, ist zwar keineswegs gewiss, doch die Chancen dafür stehen so schlecht nicht.

    Weshalb der europäische Aktienmarkt aktuell Chancen bieten könnte
    Richtig ist zwar, dass der Euroraum laut der Prognose des Internationalen Währungsfonds mit 1,0 Prozent nur auf ein recht überschaubares Wachstum im laufenden Jahr kommt. Richtig ist aber auch: „Die Europäische Zentralbank hat seit Mitte 2024 schon sechsmal den Leitzins auf aktuell 2,65 Prozent gesenkt – und das kommt auch am Aktienmarkt gut an. Zumal nicht auszuschließen ist, dass die EZB in den kommenden Monaten noch weitere Zinssenkungen vornehmen könnte“, schätzt Dirk Tastler, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Hinzu kommt, dass der europäische Aktienmarkt – gemessen am EuroStoxx 50 – vergleichsweise günstig bewertet ist. So ist der EuroStoxx 50 aktuell mit dem 18-fachen der zu erwartenden Gewinne bewertet, während der breit gestreute US-Index S&P 500 auf ein KGV von rund 23 kommt. Und noch etwas spricht derzeit für den europäischen Aktienmarkt – und zwar die enorm hohen Investitionen in die Infrastruktur und Verteidigung der künftigen Bundesregierung.

    Ein zusätzlicher Vorteil für europäische Aktien besteht darin, dass die Geldpolitik der EZB relativ klar erscheint, während die Situation der US-amerikanischen Notenbank Fed weitaus komplexer ist. Die jüngsten Zölle könnten einerseits eine Belastung für die Wirtschaft darstellen, was potenziell Zinssenkungen zur Folge haben könnte. Andererseits besteht jedoch auch das Risiko einer importierten Inflation, was gegen Zinssenkungen spricht und im Extremfall sogar zu Leitzinserhöhungen führen könnte. Die unberechenbare Politik des neuen USPräsidenten Donald Trump – von der Ankündigung von Handelszöllen, die er wenige Tage später wieder zurücknimmt, bis hin zu überraschend eingeführten Maßnahmen – stellt die Notenbanken sowie die Marktteilnehmer vor erhebliche Herausforderungen. „Manche Beobachter mögen das als geschickte Verhandlungstaktik werten, an der Börse sorgt dieses Verhalten aber für eine Menge Unsicherheit“, erklärt Dirk Tastler. Und wenn der Kapitalmarkt eines nicht mag, dann Unsicherheiten.

    Nichtsdestotrotz sollte aber nicht ausgeschlossen werden, dass – im Vergleich zum Euroraum – der US-Aktienmarkt schon recht bald wieder die Nase vorn hat. Sicher ist aber letztendlich nur eines – und zwar, dass nichts sicher ist.

    Mischfonds überzeugen mit hoher Flexibilität
    „Vor allem die nach wie vor globale Gemengelage – gekennzeichnet etwa von einem unberechenbarem US-Präsidenten, dem anhaltenden Ukrainekrieg oder der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten – stellt Anlegerinnen und Anleger vor große Herausforderungen. Und deshalb erscheint es mehr als sinnvoll, dass sich Investorinnen und Investoren möglichst breit und flexibel aufstellen“, empfiehlt Dirk Tastler.

    Als ein sinnvoller Depotbaustein bieten sich daher aktuell vor allem Mischfonds an. Grund: Bei den sogenannten Multi-Assets-Fonds kann das Fondsmanagement das Anlagevermögen – je nach den Fondsvorgaben – über viele verschiedene Anlageklassen streuen, also in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Private Equity und weitere alternative Investments. Diese Flexibilität von Mischfonds sorgt auch dafür, dass Verluste in einem Anlagebereich durch Gewinne in einem anderen ausgeglichen werden können. In der Regel weisen die Entwicklungen der einzelnen Assetklassen unterschiedliche Richtungen auf. Geht es also beispielsweise mit Aktienkursen bergab, sind Anleihen häufig sehr gefragt – und umgekehrt.

    Durch die Kombination und die unterschiedliche Gewichtung verschiedener Anlageklassen können Multi-Asset-Fonds also das Verlustrisiko verringern und die Rendite optimieren. Zu entscheiden, welche Assetklasse wann über- oder untergewichtet werden sollte, ist aber alles andere als trivial. Zahlreiche Faktoren wie etwa die wirtschaftliche Entwicklung, das Zinsniveau, die Bewertung von Anleihen und Aktien oder geopolitische Risiken beeinflussen die Kurse der verschiedenen Anlageklassen und müssen richtig eingeschätzt werden. Und diese komplexe Aufgabe erfordert eine Menge Zeit und noch mehr Know-how, zumal die einzelnen Faktoren nicht isoliert betrachtet werden dürfen.

    Mischfonds ist nicht gleich Mischfonds
    Abhängig von der jeweiligen Marktsituation und dem individuellen Risikoprofil haben Anlegerinnen und Anleger auch die Möglichkeit, eher in wachstumsorientierte Multi-Asset-Fonds zu investieren, die zumeist einen relativ hohen Aktienanteil aufweisen, oder in eher defensive Mischfonds mit einem vergleichsweise hohen Anteil schwankungsärmerer Anlageklassen wie etwa Anleihen. „Bevor Anlegerinnen und Anleger sich für einen Multi-Asset-Fonds entscheiden, sollte die genaue Ausrichtung des jeweiligen Fonds sorgfältig geprüft werden“, rät daher Dirk Tastler.

    Welche Variante aktuell besonders sinnvoll ist, hängt von zahlreichen schwer vorhersehbaren Entwicklungen ab. Es sollte aber zumindest nicht ausgeschlossen werden, dass der Aktienmarkt, der auf lange Sicht weiterhin attraktive Renditechancen bietet, angesichts der derzeit hohen Unsicherheit und Nervosität kurzfristig hohe Schwankungen aufweisen und anfällig für Korrekturen sein könnte – und daher vor allem risikoscheue Anleger eher einen defensiv ausgerichteten Mischfonds wählen könnten.

    „Mischfonds sind für Anlegerinnen und Anleger, die von Diversifikation, professionellem Management und flexibler Anpassungsfähigkeit profitieren möchten, eine sinnvolle Depotbeimischung. Die Möglichkeit, in unterschiedliche Anlageklassen zu investieren, kann dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren und gleichzeitig die Chancen auf attraktive Renditen zu erhöhen“, fasst Dirk Tastler zusammen.

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  • 18. März 2025

    Leitfaden Pflegevorsorge – Frühzeitig planen, um später gut versorgt zu sein

    Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten – die Lücke müssen Betroffene und oft auch deren Angehörige schließen. Zugleich steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen stetig an, während Pflegekräfte und Pflegeplätze knapp werden. Der Leitfaden zeigt, welche finanziellen Herausforderungen im Pflegefall entstehen können, welche privaten Absicherungsmöglichkeiten bestehen und warum frühzeitige Vorsorge unverzichtbar ist. Ein Weckruf für alle Generationen.

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    Private Pflegevorsorge: Handeln Sie – je früher, desto besser

    Jede pflegebedürftige Person wünscht sich im Fall der Fälle, optimal betreut zu werden. Die Chancen, dass dieser Wunsch erfüllt wird, sind zuletzt aber nicht gerade gestiegen, im Gegenteil. Der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ zeigt auf, woran eine bestmögliche Pflege häufig scheitert und weshalb private Vorsorge unerlässlich ist.

    Düsseldorf, 18. März 2025 – Am 01. Januar 2025 war es mal wieder soweit: Der Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung wurde erneut angehoben – für Versicherte mit Kindern von 3,4 auf 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, und für kinderlose Versicherte von 4,0 auf 4,2 Prozent. Auf den ersten Blick mag das für den einen oder anderen Versicherten ein Anstieg auf einem vertretbaren Niveau sein. Aber: „Die Beitragssätze zur sozialen Pflegeversicherung steigen immer schneller – und aktuell sieht es nicht nach einer nachhaltigen Trendwende aus“, erklärt Carsten Telaar, Berater bei der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. Der Reihe nach.

    Rasanter Anstieg der Beitragssätze
    Fakt ist: Seit 2016 ist der Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung für kinderlose Personen von 2,6 auf aktuell 4,2 Prozent gestiegen, also um 1,6 Prozentpunkte. Versicherte mit Kindern mussten im gleichen Zeitraum ein Plus um 1,25 Prozentpunkte auf nun 3,6 Prozent hinnehmen. In den zehn Jahren zuvor – also von 2005 bis 2015 – wurden die Beitragssätze hingegen lediglich um 0,65 Prozentpunkte angehoben, für Versicherte mit oder ohne Kinder.

    Zwar bedarf es des Blicks in die Kristallkugel, um die weitere Entwicklung der Beitragssätze vorherzusagen – und der ist bekanntermaßen nicht allzu seriös. „Doch es gibt viele gute Gründe, weshalb die Kosten rund um die Pflege in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiterhin kräftig steigen dürften – und somit auch die Beitragssätze für die Pflegeversicherung“, schätzt Experte Telaar. So könnten laut der 15. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung im Jahr 2050 bis zu 21,3 Millionen Bundesbürgerinnen und -bürger 67 Jahre und älter sein. Gegenüber 2021 wäre das ein Zuwachs von fast fünf Millionen Personen. Und man muss kein Prophet sein, um die These aufzustellen, dass damit einhergehend auch die Zahl der pflegebedürftigen Personen zunehmen wird. Bestätigt wird diese Vermutung etwa von der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamts, die bis Ende 2035 eine Zunahme der pflegebedürftigen Menschen von derzeit rund 5 Millionen Menschen auf dann 5,6 bis 6,3 Millionen Personen signalisiert. Die Barmer Krankenversicherung erwartet hingegen bis 2030 zwischen 5,9 bis 6,0 Millionen pflegebedürftige Personen mit Pflegegrad 1 bis 5 – und bis 2060 gar einen Anstieg zwischen 6,8 bis maximal 8,3 Millionen Menschen.

    Fachkräftemangel wird sich noch weiter verschärfen
    Problematisch ist diese Entwicklung aus gleich mehreren Gründen: Da wären zum einen die fehlenden Pflegefachkräfte. Schon jetzt ist der Bedarf an qualifizierten Pflegefachkräften größer als das Angebot – und eine Trendwende ist nicht in Sicht. So erwartet das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Vorausberechnung zum Pflegekräftearbeitsmarkt (Pflegekräftevorausberechnung), dass infolge der Alterung der Gesellschaft in Deutschland bis zum Jahr 2049 zwischen 280.000 und 690.000 Pflegekräfte fehlen werden.

    Doch es gibt nicht nur zu wenig Pflegefachkräfte. Laut des „Förderatlas Pflegeimmobilien“, eine Untersuchung des Immobilienberaters Five Quarters und ProHealth, ein Betreiber von Immobilien für die Gesundheitsbranche, bereitet auch die Anzahl der Pflegeplätze Sorge. „In den nächsten 30 Jahren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen laut Statistischem Bundesamt auf 6,8 Millionen Menschen an. Selbst wenn wir die Quote der zu Hause gepflegten Menschen bei 80 Prozent wie aktuell belassen, haben wir einen Mehrbedarf von rund 400.000 Plätzen in vollstationären Pflegeheimen. Das ergibt einen Bedarf an über 13.000 neue Heimplätzen pro Jahr“, sagt Uwe Natter, Geschäftsführer von ProHealth. Bei gleich verlaufender Bauaktivität und konservativen Schätzungen kommt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass bis 2055 ein Defizit von 70.000 Heimplätzen droht.

    Pflegeversicherung übernimmt nicht alle Kosten
    Doch selbst wer das Glück hat, einen Pflegeheimplatz zu erhalten, kann sich in der Regel nicht zurücklehnen, muss mit der Finanzierung doch noch ein weiteres Problem gelöst werden. „Wer glaubt, dass die gesetzliche Pflegerentenkasse im Pflegefall alle Kosten übernehmen wird, irrt sich gewaltig“, so Carsten Telaar. Denn, fügt Experte Telaar hinzu: „Immer weniger Beitragszahler in die Pflegeversicherung stehen einer zunehmenden Anzahl von Pflegebedürftigen gegenüber.“ Die Folge: Für einen Pflegeheimplatz müssen die Betroffenen eine Zuzahlung leisten.

    Wie hoch dieser Eigenanteil ausfällt, wird von einigen Faktoren bestimmt; dazu zählt etwa das Bundesland, der Pflegegrad und die Dauer in einem Pflegeheim. Dabei gilt: Je länger eine Person in einer Einrichtung der vollstationären Pflege lebt, desto geringer wird der Eigenanteil. So zahlen – laut einer Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) vom 01. Juli 2024 – die zu Pflegenden im Bundesdurchschnitt monatlich einen Eigenanteil von 2.871 Euro im ersten Aufenthaltsjahr. Im zweiten Aufenthaltsjahr beträgt die monatliche Eigenbeteiligung 2.620 und im dritten Jahr 2.284 Euro. Ab dem vierten Jahr weist die Eigenbeteiligung hingegen im Schnitt eine Summe von 1.865 Euro pro Monat auf.

    Private Vorsorge ist unerlässlich
    Man kann es also drehen und wenden, wie man möchte – wer im Alter auf ambulante und stationäre Pflegeleistungen angewiesen ist, wird gleich mit mehreren Problemen konfrontiert. Und da eine bestmögliche Pflege häufig auch an den finanziellen Mittel scheitert, ist eine private Vorsorge nahezu unerlässlich. Zumal: Reichen die eigenen finanziellen Mittel nicht aus, um die Zuzahlungen zu leisten, werden auch die eigenen Kinder – sofern sie mindestens 100.000 Euro brutto pro Jahr verdienen – zur Kasse gebeten.

    Grundsätzlich stehen Interessenten einige Optionen zur Verfügung, um für eine mögliche Pflegesituation vorzusorgen. „Wer welche Vorsorgemöglichkeit wählen sollte, wird jedoch von zahlreichen Faktoren bestimmt – allen voran von den persönlichen Bedürfnissen, finanziellen Möglichkeiten und der individuellen Risikoneigung. Eine pauschale Empfehlung ist daher nicht möglich“, so LaureusBerater Telaar, und fügt hinzu: „Wichtig ist aber vor allem, dass möglichst frühzeitig die Weichen für eine bestmögliche Pflege im Alter gestellt werden. Und wer sich unsicher ist, ob nun eine Pflegerenten-, Pflegekosten oder Pflegetagesgeldversicherung das beste Produkt für einen ist oder womöglich der Vermögensaufbau mit einem breit gestreuten Depot die bessere Wahl ist, sollte sich auf jeden Fall unabhängig beraten lassen“.

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  • 06. Februar 2025

    Leitfaden Fondssparpläne – Schritt für Schritt zu finanzieller Freiheit

    Regelmäßig sparen, flexibel investieren und langfristig profitieren: Fondssparpläne sind ein bewährtes Mittel für den strukturierten Vermögensaufbau. Besonders in unsicheren Zeiten bieten sie Anlegerinnen und Anlegern eine verlässliche Möglichkeit, mit kleinen Beträgen kontinuierlich zu investieren – ohne den „perfekten Einstiegszeitpunkt“ abpassen zu müssen. Der Leitfaden zeigt, wie ein Fondssparplan funktioniert, worauf bei der Auswahl zu achten ist und wie man typische Fehler vermeidet. Ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene, die mit System Vermögen aufbauen wollen.

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    Vermögen aufbauen mit Fondssparplänen – auch in herausfordernden Zeiten

    Fondssparpläne bieten eine gute Möglichkeit, um auf lange Sicht ein attraktives Vermögen aufzubauen. Weshalb das so ist und worauf Anlegerinnen und Anleger dabei achten sollten, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 06. Februar 2025 – Die Börsen sind recht robust ins neue Jahr gestartet. Dies bedeutet nun aber nicht, dass die Unsicherheiten spürbar gesunken sind, sorgen doch in Europa unter anderem geopolitische Risiken, schwaches Wachstum und hohe Energiepreise weiterhin für eine Menge Unruhe. Viele Anlegerinnen und Anleger dürften sich daher fragen, ob ein Investment in diesem Umfeld überhaupt noch sinnvoll ist. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Die Welt schien in den letzten Jahrzehnten immer wieder am „Abgrund“ zu stehen – ein Gefühl, das auch heute wohl viele Anlegerinnen und Anleger beschleicht.

    Dieses Gefühl ist jedoch ein schlechter Ratgeber – besonders bei der Geldanlage. „Wer sich in der Vergangenheit von Unsicherheiten hätte leiten lassen, wäre womöglich nie am Aktienmarkt investiert gewesen – und hätte somit auch nicht an der langfristig erfreulichen Entwicklung der Aktienmärkte partizipiert“, erklärt Felix Unger, Berater bei der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Die Vorteile von Fondssparplänen
    Fakt ist: Unsicherheit gehört untrennbar zum Investieren dazu, denn niemand kann die Zukunft vorhersagen. Um das Risiko und die Unsicherheit zu reduzieren, bieten sich als attraktive Alternative zur einmaligen Geldanlage regelmäßige Einzahlungen in Fondssparpläne an. Diese Strategie verhindert zum einen, dass Anlegerinnen und Anleger zu emotional auf Marktschwankungen reagieren. Sie investieren stets den gleichen Betrag – unabhängig davon, ob die Börsenstimmung euphorisch oder gedämpft ist. In guten Marktphasen kaufen sie automatisch weniger Fondsanteile, in schlechten Marktzeiten dagegen mehr. Dank des Cost-Average-Effekts ergibt sich somit langfristig ein attraktiver Durchschnittskurs – ein Vorteil, der sich insbesondere in volatilen Märkten bemerkbar macht.

    „Vor allem breit diversifizierte Investmentfonds reduzieren die Risiken und erhöhen auf der anderen Seite langfristige Erfolgschancen“, so Experte Felix Unger. Als eine gute Wahl könnten sich vor allem global investierende Aktienfonds erweisen, da Aktien langfristig die höchsten Renditen erzielen. Für diejenigen, die das Risiko noch ein wenig stärker reduzieren möchten, sind Mischfonds eine gute Option, da sie die Chancen der Anlage in Aktien mit der Stabilität anderer Anlageklassen kombinieren und flexibel anpassen können.

    Mit kleinen Beträgen ein Vermögen aufbauen
    Ein Blick in die Statistik des Fondsverbands BVI zeigt zudem das Potenzial von Fondssparplänen: Aktiv gemanagte, weltweit investierende Aktienfonds erzielten in den vergangenen zehn Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund 7,6 Prozent. Die Folge: Wer monatlich 100 Euro investierte, hat nach zehn Jahren bei einer Einzahlung von 12.000 Euro ein Endkapital von etwa 17.700 Euro aufgebaut, inklusive aller Fondskosten.

    Dabei wirkt sich bei Fondssparplänen vor allem der Faktor Zeit positiv aus: Über 20 Jahre erzielten Anlegerinnen und Anleger bei konstanter Sparrate mit weltweiten Aktienfonds im Schnitt eine jährliche Rendite von 7,8 Prozent und bauten ein Vermögen von 56.200 Euro auf. Über 35 Jahre wuchs das Vermögen auf etwa 190.500 Euro an – bei einer Gesamteinzahlung von nur 42.000 Euro und einer jährlichen Rendite von durchschnittlich 7,5 Prozent. Vor allem der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass sich das Kapital mit zunehmender Laufzeit immer stärker vermehrt.

    Früh anfangen lohnt sich
    Nicht von ungefähr lautet daher der Rat: Je früher Anlegerinnen und Anleger starten, desto positiver wirkt sich der Zinseszinseffekt aus. Ein weiterer Pluspunkt von Fondssparplänen ist ihre Flexibilität. „Im Gegensatz etwa zu starren Sparformen können Anlegerinnen und Anleger ihre Einzahlungen jederzeit anpassen oder pausieren, wenn sich beispielsweise ihre finanzielle Situation ändert“, weiß Experte Unger. Auch bei der Fondsauswahl bleiben Anlegerinnen und Anleger flexibel. Fondssparpläne sind eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen – auch mit kleinen Beträgen. Wer geduldig und diszipliniert investiert, kann von der Wertentwicklung der Märkte profitieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im langfristigen Denken.

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  • 29. Januar 2025

    Leitfaden Elementarversicherung – Extremwetter absichern, Vermögen schützen

    Überschwemmungen, Starkregen, Erdrutsche: Naturgefahren treten in Deutschland immer häufiger auf – und verursachen teils massive Schäden an Wohngebäuden und Hausrat. Dennoch fehlt vielen Immobilienbesitzerinnen und -besitzern eine passende Elementarschadenversicherung. Dieser Leitfaden zeigt auf, warum die klassische Wohngebäudeversicherung nicht ausreicht, welche Risiken ohne Zusatzschutz bestehen und worauf es bei einer fundierten Absicherung gegen Elementarschäden ankommt. Eine praxisnahe Orientierung für alle, die ihr Eigentum wetterfest versichern wollen.

    Unverzichtbarer Schutz für Immobilienbesitzer

    Warum eine Elementarversicherung für jeden Immobilienbesitzer unerlässlich ist und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie im Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Düsseldorf, 29. Januar 2025 – Der Klimawandel macht sich zunehmend durch extreme Wetterereignisse bemerkbar. Das ist keine Vermutung, sondern eine durch Fakten gedeckte Tatsache. So war laut Deutschem Wetterdienst der Zeitraum von Juli 2023 bis Juli 2024 die niederschlagreichste Periode seit Beginn der Aufzeichnungen. Das hat auch Folgen für Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, führen die zunehmenden Niederschläge doch auch dazu, dass Naturgefahren wie Überschwemmungen, Rückstaus und Sturmschäden immer häufiger und intensiver werden. „Für Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer ist es daher unerlässlich, sich mit dem Gedanken an eine Elementarversicherung auseinanderzusetzen“, empfiehlt Carsten Telaar, Berater bei der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

    Existenzbedrohende Risiken reduzieren
    Immobilienbesitzerinnen und -besitzer sind sich zwar oft der Notwendigkeit einer Gebäudeversicherung bewusst – also jene Police, die Standardrisiken wie Feuer, Leitungswasser und Sturm abdeckt. „Doch viele unterschätzen die Gefahren, die durch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Erdrutsche entstehen können“, weiß Versicherungsexperte Telaar. Hier kommt die Elementarversicherung ins Spiel, die einen umfassenden Schutz gegen solche Naturkatastrophen bietet und damit einen unverzichtbaren Baustein für jeden Immobilienbesitzer darstellt. Konkret deckt die Elementarversicherung unter anderem Schäden ab, die etwa durch Überschwemmungen, Starkregen, Erdrutsche, Schneedruck, Lawinen, Erdbeben und Vulkanausbrüche entstanden sind. Damit bietet sie einen umfassenden Schutz für eine breite Palette an Risiken, die durch den Klimawandel zunehmend an Bedeutung gewinnen – und schützt Immobilienbesitzerinnen und -besitzer vor finanziellen Belastungen, die im schlimmsten Fall existenzbedrohend sein können.

    Der Teufel steckt häufig im Detail
    Doch Vorsicht: Elementarversicherung ist nicht gleich Elementarversicherung; wie so häufig steckt auch hier der Teufel im Detail. „Immobilienbesitzerinnen und -besitzer, die mit dem Gedanken einer Elementarversicherung spielen, sollten vor Vertragsabschluss die Angebote verschiedener Versicherer genauestens vergleichen – und dabei vor allem auf den Deckungsumfang sowie die möglichen Ausschlüsse achten“, empfiehlt Carsten Telaar. So gibt es etwa Versicherungsverträge, die nur bestimmte Überschwemmungen absichern und durch Ausschlüsse die Schadenfälle mit Leistungsbezug eingrenzen. Konkret bedeutet dies: Es wird etwa eine Elementarschadenversicherung angeboten, die ausdrücklich nur gegen Hochwasserschäden absichert, die Überschwemmung muss demnach also von stehenden oder fließenden Gewässern entstanden sein. Ein anderer Vertrag sichert hingegen nur die Schäden ab, die durch Starkregen verursacht werden. Aber auch die Wartezeiten, die nach Vertragsabschluss gelten, bevor der Versicherungsschutz greift, sollten vor Vertragsabschluss ebenfalls geprüft werden. Oftmals können Wartezeiten von mehreren Wochen oder sogar Monaten bestehen, bis der volle Schutz in Kraft tritt.

    Und selbstverständlich variieren auch die Höhe der Versicherungsprämie und die Selbstbeteiligung im Schadensfall je nach Anbieter und individueller Risikobewertung. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die Prämien zwar senken, bedeutet auf der anderen Seite aber auch, dass die betroffenen Eigentümer im Schadensfall einen größeren Eigenanteil tragen müssen. „Im Idealfall finden Eigentümer eine Balance, die sowohl die finanzielle Situation als auch den gewünschten Schutz berücksichtigt“, so Experte Telaar. Sinnvoll erscheint daher auch, eine individuelle Risikobewertung der Immobilie vornehmen zu lassen. Dabei wird geprüft, wie hoch das Risiko für Naturgefahren wie Überschwemmungen oder Erdrutsche an dem entsprechenden Standort ist. Diese Bewertung kann durch öffentliche Institutionen oder private Gutachter erfolgen und gibt Aufschluss darüber, wie notwendig ein umfassender Versicherungsschutz ist.

    Schauen Sie ganz genau hin
    Fakt ist: „Die Elementarversicherung ist ein essenzieller Baustein im Schutzkonzept für Immobilienbesitzer und zählt gemeinsam mit der Wohngebäudeversicherung zu den wichtigsten Versicherungen für Immobilieneigentümer“, weiß Experte Telaar. Zumal die Elementarversicherung angesichts der steigenden Risiken durch den Klimawandel zunehmend an Bedeutung gewinnt. „Informieren Sie sich ausführlich, vergleichen Sie Angebote und entscheiden Sie sich für einen Anbieter, der Ihren individuellen Schutzbedürfnissen am besten gerecht wird – oder lassen Sie sich umfassend beraten und bestehen Sie darauf, dass Ihnen alle Vertragsbedingungen transparent und verständlich erläutert werden“, empfiehlt Carsten Telaar.

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    Franz von den Driesch
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