Investment | Ein Gastbeitrag von INVEST IN VISIONS GmbH | 13. Juni 2022
Immer mehr Anleger entscheiden sich bewusst mit ihrer Geldanlage einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten zu wollen. Das Zauberwort heißt Impact Investing. Es verbindet Rendite mit einer konkreten gesellschaftlichen Wirkung.
Unter Impact Investing versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds, mit der Absicht, neben einer finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen. Damit unterscheidet sich Impact Investing sowohl von klassischen, rein renditegetriebenen Anlagen als auch von Spenden.
Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen 17 Ziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung aller Länder weltweit festgelegt.
„Leaving no one behind“ lautet die Devise, unter der im September 2015 die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Sollen die SDGs wie angestrebt bis 2030 erreicht werden, sind noch große Anstrengungen notwendig. Bereits vor der Ausbreitung des Corona-Virus drohte die Weltgemeinschaft die Ziele zu verfehlen, weshalb die Vereinten Nationen die verbleibende Zeit zum „Jahrzehnt des Handelns“ ausgerufen haben. Die Pandemie und ihre ökonomischen Auswirkungen haben die Situation weiter verschärft. Das Umleiten von privatem Kapital in nachhaltige Wirtschaftssektoren und -tätigkeiten, die zu den Nachhaltigkeitszielen beitragen, ist nun wichtiger denn je!
Ein Beispiel für ein Impact Investment ist die Investition eines Mikrofinanzfonds in Mikrofinanzinstitute. Diese Institute finanzieren Unternehmer und Existenzgründer, die keinen Zugang zu kommerziellen Banken und Finanzdienstleistungen haben, mit Hilfe von Darlehen (Mikrokredite). Mikrokredite werden als unbesicherte Kleinstkredite mit kurzer Laufzeit oft als Gruppenkredite und häufig an Frauen im ländlichen Raum in ärmeren Regionen vergeben.
Die Mikrofinanzinstitute verleihen das zuvor vom Mikrofinanzfonds aufgenommene Kapital beispielsweise dann an Gemüsehändler:innen, Schneider:innen, Viehzüchter:innen und Handwerker:innen. Sie haben somit das Geld für Saatgut, Werkzeuge, Materialien oder andere Rohstoffe. Auch hilft es ihnen bei finanziellen Engpässen wie z. B. in Dürreperioden, nach Überschwemmungen und anderen Natureinflüssen diese Zeit zu überbrücken. Nach durchschnittlich 9–12 Monaten werden die Mikrokredite durch die Mikrokreditnehmer:innen an das Mikrofinanzinstitut getilgt. Den Kreditnehmer:innen werden aber oft nicht nur Kapital und Finanzdienstleistungen zur Verfügung gestellt, sondern die Mikrofinanzinstitute unterstützen diese auch oft im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen. So wird eine möglichst nachhaltige Unternehmensführung gewährleistet.
Mikrofinanzfonds sind Investmentfonds, die ihr Fondsvermögen in Mikrofinanzinstitute investieren. Finanzportfolioverwalter wie Invest in Visions wählen im Auftrag des Mikrofinanzfonds Mikrofinanzinstitute in Schwellen- und Entwicklungsländern aus, um mit dem von den Anleger:innen investierte Kapital unverbriefte Darlehensforderungen dieser Mikrofinanzinstitute zu erwerben. Dies dient der Refinanzierung der Mikrofinanzinstitute.Die Mikrofinanzinstitute zahlen die Darlehen schließlich inklusive Zinszahlungen an den Mikrofinanzfonds zurück, und die Anleger:innen des Mikrofinanzfonds erhalten über diesen eine moderate, aber stetige Rendite. So entsteht ein positiver Kreislauf des Geldes.
Edda Schröder:
„Wir unterstützen mit Hilfe unserer Investor:innen die lokalen Finanzmärkte in den Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen wir mit dem IIV Mikrofinanzfonds tätig sind, und schaffen dort vor allem Arbeitsplätze“, fasst Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin von Invest in Visions zusammen. „Invest in Visions ist mein Herzensprojekt. Wir managen hier nicht nur Fonds. Wir arbeiten alle dafür, dass die Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern ihre Visionen von einem besseren Leben mit Hilfe von Mikrokrediten Wirklichkeit werden lassen können.“
Die Risiken bei einer Investition in Mikrofinanz gelten gerade in Zeiten von Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrisen als niedrig, da sie als unabhängig von den Konjunkturen der globalen Finanzmärkte beschrieben werden. Mikrofinanzierung wird weltweit als eines der wichtigsten Instrumente der Entwicklungsfinanzierung gesehen. Die Effektivität in ihrer Gänze ist schwer messbar, denn Mikrofinanz beeinflusst viele unterschiedliche Lebensbereiche und ermöglicht zahlreiche Synergieeffekte. Dennoch wurden in verschiedenen Studien weltweit die positiven Effekte der Mikrofinanzierung aufgezeigt: Lebensbedingungen werden verbessert und der Kreislauf der Armut durchbrochen. Die finanzielle Unabhängigkeit erlaubt vielen Familien ihren Kindern eine bessere Bildung zu ermöglichen und legt so den Grundstein für eine bessere Zukunft. Für viele Menschen stellt die Mikrofinanzierung die einzige Möglichkeit dar, der Armut zu entrinnen und unternehmerisch tätig zu werden.
Die 2006 von Edda Schröder gegründete Invest in Visions GmbH hat sich auf die Finanzierung von nachhaltigen Investitionen spezialisiert. Derzeit werden mehr als 1,03 Mrd. Euro in den Kernbereichen Mikrofinanz und Impact Investing verwaltet (Stand: Mai 2022).
Invest in Visions ermöglicht über die von ihr verwalteten Investmentfonds institutionellen und privaten Anleger:innen den Zugang zu Anlagen, die neben finanziellen Erträgen auch eine soziale Rendite bieten und positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt haben.
Rechtlicher Hinweis
Die enthaltenen Informationen stellen keine Anlageempfehlung oder sonstigen Rat dar. Die hier dargestellte Meinung ist die von INVEST IN VISIONS. Diese Meinung kann sich jederzeit ändern. Obwohl große Sorgfalt darauf verwendet wurde, um sicherzustellen, dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen korrekt sind, kann keine Verantwortung für Fehler oder Auslassungen irgendwelcher Art übernommen werden, wie für alle Arten von Handlungen, die auf diesen basieren.
Herausgeber ist die INVEST IN VISIONS GmbH mit Sitz in der Freiherr-vom-Stein-Str. 24-26, 60323 Frankfurt am Main.