Immobilienmarkt | 02. September 2022
Die langanhaltende Phase steigender Immobilienpreise neigt sich womöglich dem Ende zu. Hinzu kommt, dass die Grundsteuerreform viele Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer vor große Herausforderungen stellt. Kurzum: Viele Kundinnen und Kunden sind verunsichert und stellen sich eine Menge Fragen. Diese möchten wir gemeinsam mit den Immobilienexperten der PlanetHome Group GmbH im Rahmen eines Webinars beantworten.
Immobilienbesitzer müsste man sein. Ein Gedanke, den sicherlich zahlreiche Mieterinnen und Mieter in den vergangenen Jahren gehabt haben dürften. Abgesehen von dem sicheren Gefühl in den eigenen vier Wänden zu wohnen, zogen auch die Preise für Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und weitere Immobilienarten in den zurückliegenden Jahren kräftig an – nicht selten lagen in manchen Regionen die jährlichen Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Die Folge: Der Traum vieler Mieterinnen und Mieter von der eigenen Immobilie ist daher häufig geplatzt; der Preis für die Wunschimmobilie war einfach zu hoch und die Finanzierung nicht mehr zu stemmen – trotz der über viele Jahre anhaltenden Niedrigzinsphase.
Zuletzt aber dürfte die Stimmung zahlreicher Immobilienbesitzerinnen und -besitzer ein wenig gedreht haben – und zwar aus mindestens zwei Gründen. Da wäre zum einen das Thema Grundsteuer. So sind sie aufgrund der Reform aufgefordert, aktuelle Immobiliendaten in Form einer Feststellungserklärung bei ihrer zuständigen Behörde einzureichen. Zum Hintergrund: Im November 2019 hat der Bund mit der Verabschiedung des Grundsteuer-Reformgesetzes (GrStRefG) auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil zur Verfassungswidrigkeit der damaligen Regelung reagiert und neue Bewertungsregeln geschaffen. Bislang berechneten die Finanzämter die Grundsteuer für Häuser und unbebaute Grundstücke anhand von Einheitswerten, die in den alten Bundesländern aus dem Jahr 1964 und in den neuen Bundesländern aus dem Jahr 1935 stammten.
Da sich im Osten als auch im Westen Deutschlands die Einheitswerte von Grundstücken unterschiedlich entwickelt haben und es somit aktuell zu einer steuerlichen Ungleichbehandlung kommen kann, soll sich die Grundsteuer zukünftig je nach Bundesland aus unterschiedlichen Faktoren zum Grundstück sowie zur Immobilie zusammensetzen und ist in Form eines neuen Grundsteuerbetrages ab 01. Januar 2025 zu zahlen. Um diesen Betrag zu ermitteln, müssen Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer den Finanzämtern – Stand August 2022 – bis zum 31. Oktober 2022 diverse Daten zusenden. Diese sollen sie in der Feststellungserklärung für die Grundsteuer übermitteln.
Die Finanzämter erstellen auf Basis dieser Daten die Grundsteuerwertbescheide, die voraussichtlich 2023 kommen werden. Diese Bescheide bilden die Grundlage für die Messbescheide, aus denen wiederum die Kommunen die finale Grundsteuer berechnen; bezahlt werden muss die neue Grundsteuer dann ab 2025.
Soweit der Plan, aber: Zahlreiche Eigentümer und Eigentümerinnen tun sich schwer mit dem Ausfüllen der Formulare, die in vielen Bundesländern digital über den Online-Service Elster eingereicht werden müssen. Dass einige Bundesländer nicht das Bundesmodell der Grundsteuer anwenden, sondern auf ein eigenes Modell zur Grundsteuerberechnung setzen, sorgt für zusätzliche Verwirrung – und zwar so sehr, dass die Abgabequote der Grundsteuererklärung in vielen Bundesländern derzeit noch unter 10 Prozent liegt. Es erscheint daher recht unwahrscheinlich, dass den Finanzämtern bis zum 31. Oktober alle benötigen Formulare vorliegen – und so überrascht es auch nicht allzu sehr, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner bereits laut darüber nachgedacht hat, die Abgabefrist zu verlängern.
Doch damit nicht genug: Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb die Stimmung vieler Immobilieneigentümer und -eigentümerinnen derzeit nicht allzu euphorisch sein dürfte. Einer Auswertung der Angebotspreise von Häusern und Eigentumswohnungen zufolge, die die Onlineplattform ImmoScout24 für die Wirtschaftswoche (Bezahlschranke) erhoben hat, sind in der ersten Jahreshälfte die Immobilienpreise in vielen Großstädten teils um bis zu 30 Prozent gesunken.
Grund zur Panik besteht nun zwar nicht. Dennoch sind zahlreiche Kundinnen und Kunden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ derzeit verunsichert. Das zeigt sich auch daran, dass den Beraterinnen und Beratern der LAUREUS AG im Rahmen der Kundengespräche aktuell viele Fragen rund um die Grundsteuer und die Entwicklung der Immobilienpreise gestellt werden.
Wir von der LAUREUS AG haben uns daher gemeinsam mit den Experten des Immobiliendienstleisters PlanetHome zu einem Webinar entschlossen, zu dem wir Sie hiermit recht herzlich einladen. Im Rahmen dieser Online-Veranstaltung erhalten Sie nicht nur wichtige Informationen rund um die Grundsteuer, sondern die Experten nehmen auch Stellung zu den aktuellen Entwicklungen der Immobilienpreise. Und selbstverständlich haben Sie auch Gelegenheit, Fragen zu stellen, die wir Ihnen nur allzu gerne beantworten möchten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann erhalten Sie nun alle wichtigen Informationen zum Kunden-Webinar der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ in Kooperation mit der PlanetHome Group GmbH.
Datum: 15. September 2022 | Uhrzeit: 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr | Wo: Klicken Sie am 15. September um 18:30 Uhr einfach auf diesen Link: > Kunden-Webinar
Hinweis: Das Webinar findet über das Programm Microsoft Teams statt. Sollten Sie die App nicht auf Ihrem Endgerät installiert haben, werden Sie über oben genannten Link auf die Internetseite von Teams weitergeleitet und können sich problemlos dort einwählen. Ein Download der App ist NICHT erforderlich.
Siegfried Suszka
Leiter Marktdirektion NORD
Telefon 0211.160 98-270 | Mobil 0160. 909 603 29 | Mail siegfried.suszka@laureus-ag.de